Fortbildung AIM

Erinnerungen eines Allergologen

Berufsasthma: Zum Antigenkatalog beruflicher Inhalationsallergene (Teil 1)

Der Antigenkatalog gewerblicher Inhalationsallergene ist sehr umfangreich. In diesem Artikel wird eine Auswahl der Allergene, die zu gewerblichen Inhalationsallergien führen können, unter Berücksichtigung der Beiträge der Allergiestation Zürich zu dieser Thematik, aufgeführt. Es werden das Berufsasthma durch Proteasen in der Waschmittelindustrie, Berufsallergien auf Enzyme in der Pharmaindustrie und im medizinischen Bereich sowie in nichtmedizinischen Berufen wie in der Nahrungsmittelindustrie und das Berufsasthma bei Gärtnern, Blumenzüchtern, Floristen und Gewächshausarbeitern besprochen.



The antigen catalog of occupational inhalation allergens is very extensive. This paper lists a selection of allergens that can lead to occupational inhalation allergies, taking into account the contributions of the Zurich Allergy Station on this topic. Occupational asthma caused by proteases in the detergent industry, occupational allergies to enzymes in the pharmaceutical industry, in the medical sector, and in non-medical professions such as the food industry, as well as occupational asthma among gardeners, flower growers, florists, and greenhouse workers are discussed.
Key words: Occupational asthma, Occupational inhalant allergens, Proteolytic enzymes, Bacillus-subtilis-Protease

Die Zahl der Antigene, die zu gewerblichen Inhalationsallergien führen können, nimmt im Gewerbe und in der Industrie ständig zu. Der Antigenkatalog ist so umfangreich, dass eine Einzelaufzählung in dieser Arbeit nicht erfolgen kann. Bei den sog. Mischantigenen können häufig larvierte Zusätze und obligate Verunreinigungen zu einer professionellen Sensibilisierung führen, was bei der Diagnostik berücksichtigt werden muss. Tabelle 1 zeigt eine aktuelle Aufstellung der Berufe und ihre möglichen Allergieauslöser (1). In der Folge werden die Beiträge der Allergiestation Zürich zu dieser Thematik aufgeführt, unter Berücksichtigung weitergehender Literaturzitate.

Berufsasthma durch Proteasen in der Waschmittelindustrie

Gleichzeitig zu Flindt (2) und Pepys et al. in England (3) konnten wir 1969 über schwere Fälle von Berufsasthma in der sogenannten biologischen Waschmittelproduktion berichten, verursacht durch das neu eingesetzte proteolytische Enzym Bacillus-subtilis-Protease in Pulverform (4). Es gelang uns mittels Prausnitz-Küstner-Test (5) die reaginische Pathogenese nachzuweisen (6), während Pepys einen Mechanismus durch Präzipitine annahm. Wir konnten beweisen, dass Präzipitine auf die Protease lediglich ein Epiphänomen darstellten. Wir forderten eine rigorose Prophylaxe zur Verhütung weiterer Erkrankungsfälle, da sich das Tragen einer Filtermaske als ungenügend erwies, und dass Proteasen als neues berufliches Antigen in die Liste gemäss Verordnung des Bundesrates über Berufskrankheiten aufgenommen werden sollten. Tatsächlich veranlassten die Waschmittelhersteller nach Bekanntmachung weiterer Fälle (Übersicht in (7)) wirksame prophylaktische Massnahmen wie Ventilations- und Schutzvorrichtungen in den Fabriken, aber insbesondere die Verwendung von Enzymgranulaten oder von flüssiger Proteasen-Zubereitung. Trotzdem kam es noch bei Verbrauchern, insbesondere bei Hausfrauen, beim Hantieren mit enzymhaltigen Waschmitteln zu Respirationsallergien. Aus diesem Grund empfehlen wir, bei der allergologischen Diagnostik von Bronchialasthma und perennaler allergischer Rhinitis den Enzymzusatz zu berücksichtigen (7). Auch beim Verbraucher im Haushalt wurde immer wieder über Hautschäden berichtet (8-9). Sogar nach Exposition mit flüssiger Waschmittelprotease (Maxatase) kam es bei einem 50-jährigen Waschmittelfabrikarbeiter mit einer chronischen asthmoiden Emphysembronchitis zu einem akuten Asthmaanfall (10).

Nach der Beschreibung von Berufsallergien durch proteolytische Enzyme aus Bacillus subtilis in der Waschmittelindustrie wurde auch bei einem Labortechniker im medizinischen Bereich über eine Allergie auf Protease berichtet (11) sowie bei einer Mitarbeiterin in einer Grossbäckerei, die in der Abteilung Labor-Abwägerei arbeitete (12). Sie musste Protease-Pulver (Protease P, Pfizer) in Beuteln abfüllen. Nach Auskunft des Arbeitgebers wurde in fortschrittlichen Grossbetrieben der Dauerbackwarenindustrie vermehrt Proteasen eingesetzt. Dabei erzielt man eine Verbesserung der Dehnbarkeit des Teiges sowie eine Minderung der Teigelastizität und eine günstige Änderung der Backeigenschaften.

Berufsallergien auf Enzyme in der Pharmaindustrie und im medizinischen Bereich

Inhalierbare Enzym-Zubereitungen sind aggressive Allergene (13). Der Umgang mit pulverförmigen Enzymen kann auch bei Nicht-Atopikern zu Sensibilisierung und Allergie führen; so wurde bei Angestellten in der pharmazeutischen Produktion sowie im medizinischen Bereich häufiger über allergische Reaktionen aufgrund von beruflicher Exposition gegenüber anderen Enzymen wie z.B. Pepsin, Zellulose, Xylanase, Peptidase und anderen berichtet.

Die ersten Mitteilungen über proteolytische Enzyme als Inhalationsallergene stammten nicht aus der Waschmittelindustrie, sondern aus dem Gesundheitswesen. Schon 1945 berichtete Osgood über eine Patientin mit allergischem Asthma auf Papain, das in einem Pulver zur Zahnreinigung enthalten war (14). Beecher teilte den Fall eines Drogisten, der mit Asthma und Rhinitis reagierte, wenn er mit «digestiven Enzymen» hantierte. Ein Pricktest war auf Papain stark positiv. Er berichtete über drei weitere Fälle, die mit Asthma auf Caroid, eine industrielle Präparation von Papain, reagierten (15). Dieses Risiko ist keineswegs gebannt, finden doch Enzyme weiterhin breite Anwendung in verschiedenen Arzneimitteln (16).

In dieser Arbeit (16) werden zwei Patienten dargestellt, beide Nicht-Atopiker, die nach Kontakt mit enzymhaltigen Arzneimitteln an Asthma bronchiale litten. Ein 34-jähriger Krankenpfleger klagte wiederholt über Asthma­anfälle, zunächst ohne eruierbare Abhängigkeit. Im weiteren Verlauf kam es beim Verdrücken verschiedener Medikamente zu einem massiven Quincke-Ödem der Augenlider und später nach Anwendung von Trypure zu asthmatischen Beschwerden. Eine 63-jährige Patientin mit Ulcera cruris erlitt 30 Minuten nachdem die Wunde mit dem trypsinhaltigen Trypure versorgt wurde einen Hustenanfall, dann rasch progrediente Dyspnoe, wurde zyanotisch und musste schliesslich mit Maske und Beutel bis auf dem Weg zur Notfallstation beatmet werden. Bei beiden Patienten konnten Trypsin und beim zweiten noch Amylase und Pepsin als relevante Allergene im Hauttest und RAST ermittelt werden.

Baur et al. (17) berichteten über fünf Patienten, bei denen die Exposition mit Pankreaspräparaten allergische Atemwegserkrankungen hervorrief. Vier von ihnen waren Nicht-Atopiker. Mittels RAST und RAST-Inhibition konnte in vier Fällen α-Amylase und in zwei Fällen Trypsin als ursächliches Allergen identifiziert werden. Zusätzlich gelang der Nachweis einer immunologischen Kreuzreaktion zwischen Schweinepankreatin und Rinderpankreatin, die offensichtlich auf die beiden Tierspezies strukturell weitgehend identischen Enzyme α-Amylase und Trypsin zurückzuführen ist (17).

Berufsasthma auf das proteolytische Enzym Papain wurde 1979 von Baur et al. beschrieben (18). Bei 7 von 11 dem Papain-Staub ausgesetzten Arbeitern traten allergische Symptome auf, vor allem Rhinitis und Asthma. Es gelang ihnen der Nachweis spezifischer IgE im RAST, während die asymptomatischen Exponierten negativ waren. Papain ist ein Enzym, das natürlich in hoher Konzentration in der noch grünlichen Schale und den Kernen der Obstfrucht Papaya vorkommt und daraus gewonnen wird. Es ist unentbehrlich für die Pflanze bei der Abwehr von Schädlingen (19). Das Enzym hat eine breite eiweissspaltende Wirkung und gehört zur Gruppe der Cysteinproteasen. Es wird in der Küche als Zartmacher für Fleisch verwendet. In der Textiltechnik wird Papain als Hilfsmittel bei der Herstellung von Wolle und Seide zur Verhinderung des Verfilzens und Schrumpfens verwendet.

Eine 58-jährige pharmazeutische Angestellte litt regelmässig an Asthma und Rhinitis, wenn sie dem Bromelain, einer gereinigten Protease aus der Ananasfrucht (Ananas comosus) ausgesetzt war. Die allergologische Abklärung (Pricktest und RAST) zeigte eine starke Sensibilisierung auf das Enzym. Ein inhalativer Provokationstest mit 0.03 mg Bromelain verursachte eine bronchospastische Reaktion und eine orale Provokation mit 190 g Ananasfrucht eine asthmatische Reaktion und gastrointestinale Symptome (20). Fünf der sechs Mitarbeiter waren im Pricktest und RAST auf Bromelain positiv. Zwei davon entwickelten auch eine asthmatische Reaktion im inhalativen Provokationstest. Immunologisch zeigte sich eine Kreuzsensibilisierung auf zwei pflanzliche Proteasen, Bromelain und Papain (20).

Eine 23-jährige Apothekengehilfin mit Frühjahrspollinose litt an rezidivierenden, arbeitsabhängigen Rhinokonjunktivitiden und Asthma, wenn sie Kräutertees abfüllte. Modifizierte Pricktests mit verschiedenen Tee-Arten waren negativ, ausser mit Samen der Mariendistel, wobei nach starker Sofortreaktion innerhalb von 30 Minuten Rhinokonjunktivitis und Asthma auftraten. Ein RAST war positiv in der Klasse 4 (21). Das Allergen der Mariendistel (Silybum marianum L.) ist in den Samen und nicht in den Pollen lokalisiert. Die grösste Herausforderung in den 80er- und 90er-Jahren im Gesundheitswesen stellte die Latexallergie dar (22). Da ihre Problematik und ihre Lösungsansätze weitgehend bekannt sind, wird hier auf weitere Ausführungen verzichtet.

Berufsasthma in der Nahrungsmittelindustrie

De Weck und Mitarb. berichteten von einer bei Käsearbeitern auftretenden Pneumopathie, die auf Inhalation von Schimmelpilzen der Spezies Penicillium zurückzuführen war, welche sich auf der Oberfläche der gelagerten Käselaiber entwickelten. Nach dem Salzbad werden die Käselaiber in feuchten Kellern bei konstanter Temperatur ­gelagert und dabei wird der Käse regelmässig gewendet, gebürstet, gewaschen und mit Salzlacke eingeschmiert. Die «maladie des laveurs de fromage» (Käsewäscherkrankheit) zeigt Symptome ähnlich der Farmerlunge, die eine exogen-allergische Alveolitis durch IgG-Antikörper gegen Sporen von thermophilen Aktinomyceten darstellt (23). Die Autoren konnten bei den erkrankten Käsern präzipitierende IgG-Serum-Antikörper gegen Schimmelpilzextrakte, vor allem von Penicillium casei, aus der Käserinde nachweisen, während das Ergebnis auf Thermopolyspora polyspora negativ war (24).

Wir beschrieben hingegen einen Käser und Milchhändler, der unter Asthma-bronchiale-Anfällen litt. Diese traten anlässlich von Aufenthalten im feuchten, muffigen Raum auf, in dem die Käse gelagert wurden sowie durch die Tätigkeit des Käsewaschens. Die allergologische Abklärung (Haut- und Inhalationstests) ergab eine Überempfindlichkeit vom Soforttyp auf den Schimmelpilz Penicillium. Im Sputum gelang mehrmals der Nachweis von Penicillium casei. Im Gegensatz zu der «Käsewäscherkrankheit» konnten präzipitierende Antikörper jedoch nicht gefunden werden (25). In Analogie wurde das Krankheitsbild als «Käsewäscherasthma» bezeichnet.

Ein 33-jähriger, nicht atopischer Patient, der seit 9 Jahren in der Entwicklungsabteilung eines Aroma- und Riechstoffunternehmens gearbeitet hatte, kam mit akuten Asthmasymptomen, verstopfter Nase, Konjunktivitis und geschwollener Zunge in die Notaufnahme des Universitätsspitals Zürich. Zuvor hatte er zum ersten Mal mit einem pulverförmigen proteolytischen Enzympräparat aus Aspergillus oryzae mit hoher Peptidase- und Proteinase-Aktivität (Umamizyme, Amano Enzyme Inc., Nagoya, Japan) gearbeitet. Der Prick-Test und IgE-CAP (die spezifische IgE-Bestimmung wurde mit dem von uns gelieferten Enzym-Produkt von der Firma MIAB, Schweden, durchgeführt) waren eindeutig für Umamizyme positiv. Spezifische IgE-Bestimmungen gegen Enzyme, die in der Waschmittelindustrie angewandt werden (Maxatase, Alkalase, Savinase), oder gegen Proteasen pflanzlichen Ursprungs (Bromelain, Papain) waren jedoch negativ (26). Unseres Wissens war dies der erste Fall, bei dem Serum-IgE-Antikörper gegen dieses proteolytische Enzym mit hoher Peptidase-Aktivität und ohne Kreuzreaktivität gegen andere Proteasen auftraten.
In einer weiteren Arbeit wurden erstmals zwei Fälle von allergischem Berufsasthma gegen das bei der Früchte­verwertung gebräuchliche pektolytische Enzym Pektinase, das aus Aspergillus niger gewonnen wird, beschrieben (27). Der erste Patient arbeitete als Mechaniker in einem Abfüllbetrieb für Substanzen aller Art in den sogenannten «Reinraumabteilungen». Bei der Abpackserie des Enzyms Ultrazym kam es durch den Abrieb im Raum zu einer starken Staubentwicklung. Bei einer 43-jährigen Sekretärin des Pektinase-produzierenden Betriebs kam es zu asthmatischen Beschwerden, wenn die Trockner in der Produktion ausgeladen wurden. Das Abflussrohr der Produktion endete in der Nähe ihres Bürofensters. In beiden Fällen konnte im Skarifikationstest mit dem nativen Enzymstaub die starke Sensibilisierung und im RAST spezifische IgE nachgewiesen werden.

Berufsasthma durch Antibiotika

Auch die berufliche Exposition mit Antibiotika kann zu asthmatischen Beschwerden führen, wie von Davies et al. bei drei Patienten mit Asthma bronchiale vom Intermediärtyp auf Penicilline beschrieben (28). Bei einer 58-jährigen Mitarbeiterin einer Firma, die Antibiotika produziert, traten arbeitsplatzabhängige asthmatische Beschwerden mit abendlichen Fieberschüben und einer Beeinträchtigung des Allgemeinzustands auf. Obwohl die Hauttests mit Antibiotika, inklusive Penicillin, Penicilloypolylysin und Ampicillin, negativ ausfielen, konnte durch die Inhalation von Antibiotikastäuben, die mittels eines Spinhaler-Turbo-Inhalators appliziert wurden, eine verzögerte asthmatische Reaktion ausgelöst werden. Diese äusserte sich durch einen Abfall der 1-Sekunden-Kapazität um 42 % sechs Stunden nach Ampicillin-Provokation sowie durch Allgemeinsymptome. Es gelang auch der Nachweis spezifischer Anti-Benzyl-Penicillin-Antigen-IgG-Antikörper (29).

Berufsasthma bei Gärtnern, Blumenzüchtern, Floristen und Gewächshausarbeitern

Im Jahre 1985 wiesen Axelsson et al. (30) erstmals auf Ficus benjamina als Inhalationsallergen bei zwei Gärtnern hin (Abb. 1). Bei der Untersuchung von 84 beruflich exponierten Gärtnern und Angestellten der Pflanzenverleihfirmen stellte sich heraus, dass bei stark gegenüber Ficus benjamina exponierten Individuen 16 (27%), bei wenig exponierten 2 (11%) sensibilisiert waren. Davon waren 7 Atopiker und 11 Nicht-Atopiker (31). Es wurden aber auch nicht beruflich exponierte Atopiker identifiziert, die durch Kontakt mit der Pflanze sensibilisiert wurden und entsprechende respiratorische Symptome aufwiesen (32). Das Allergen ist in der Latexmilch der Pflanze lokalisiert und wird entweder beim Schneiden von Blättern und Ästen freigesetzt oder auch durch Ausscheidungen an die Blattoberfläche abgegeben, wo es sich an dem darauf liegenden Staub bindet. So ist es nicht erstaunlich, dass wegen der ubiquitären Verbreitung der modischen Zierpflanze es auch bei nicht beruflich exponierten Personen zu Sensibilisierung und entsprechend zu respiratorischen Symptomen kam, sogar bei Nicht-Atopikern (32, 33, 34).

Aber nicht nur bei Ficus benjamina, sondern auch bei anderen ornamentalen Pflanzen, wie Spathiphyllum floribundum (35), Tradescantia (Abiifloxia) (36), Schefflera (37) oder Philodendron bipennifolium (38) wurden bei häuslichem Kontakt allergische Reaktionen beschrieben. Spathiphyllum, die Schneeblume oder Friedenslilie, ist eine blühende Pflanze aus der Familie der Araceae (Aronstabgewächse) (35) (Abb. 2). Tradescantia, Dreimasterblumen, auch Gottesaugen genannt, ist eine Pflanzengattung der Familie der Commelinagewächse (36) (Abb. 3). Schefflera, Strahlenaralien, gehört einer Pflanzengattung der Familie der Araliengewächse (Araliaceae) (37) (Abb. 4) an. Philodendron ist eine immergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, zu Deutsch «Baumfreund», die einzige Gattung der Tribus Philodendreae, innerhalb der Pflanzenfamilie der Aronstabgewächse (Araceae) (38) (Abb. 5).

Yuccas aus der Familie der Agavaceae (Agavengewächse) sind heute beliebte Zimmerpflanzen. Es wird vor allem die Art aloifolia gezüchtet, deren scharfe Blattspitzen gefährlich sind (Abb. 6). Yuccas eignen sich für grössere Gefässe und Hydrokultur. Kanerva et al. (20) beschrieben eine beruflich ausgelöste allergische Kontakturtikaria, die durch Yucca, Ficus benjamina und Spathiphyllum verursacht wurde.

Vorschau

In der zweiten Arbeit zur Thematik des Berufsasthmas werden berufsbedingte respiratorische Erkrankungen durch organische Stäube, in der Landwirtschaft, durch Kontakt mit Tieren und Tierfutter, durch Chemikalien sowie in der Metall- und in der Backwarenindustrie besprochen. Das Bäckerasthma ist die häufigste allergische Berufskrankheit.

Historischer Exkurs über das Berufsasthma

(Für diesen Abschnitt werden keine SGAIM-Kernfortbildungspunkte vergeben.)

Es folgt ein Rückblick auf historische Beschreibungen des Berufsasthmas seit Ramazzini (1633–1714). Mit seiner detaillierten Beschreibung des Bäckerasthmas gilt Ramazzini als der Begründer der Arbeitsmedizin. Er erklärte die Entstehung jedoch rein mechanisch durch eine Verstopfung der Atemwege infolge einer aus dem Mehlstaub gebildeten «Paste». Englische Ärzte berichteten über Asthmaanfälle bei Müllern, Tucharbeitern, Steinhauern, Friseuren, Flachsarbeitern, Mälzern und Chemikern. Boissier de Sauvages fasste all diese unter der Bezeichnung «Asthma pulverulentorum» zusammen. Bei Apothekern traten Atemstörungen, Augenreizungen, Nasenbluten und sogar Hämoptoe beim Zerstossen der Ipeca-Wurzeln (Brechwurzel) auf (Ipecacuana-Asthma). Das «Rosenfieber» war häufig eine Berufskrankheit der Apotheker bei der Zubereitung rosenhaltiger Arzneien.

«Wenn ein Arzt das Haus eines Arbeiters besucht, so soll er mit einem dreibeinigen Schemel zufrieden sein, wenn dort kein vergoldeter Stuhl vorhanden ist, um sich zu setzten, und er soll sich für seine Untersuchungen Zeit nehmen; und zu den von Hippokrates empfohlenen Fragen soll er weitere mehr hinzufügen: Was ist dein Beruf?»
Bernardo Ramazzini (1633-1714)

Die Mehlallergie ist die älteste und noch immer die häufigste berufliche Respirationsallergie. 1713 verfasste Bernardino Ramazzini (Abb. 1) seine berühmte Monographie «DE MORBIS ARTIFICUM DIATRIBA» (1) (Abb. 2) (Über die Krankheiten der Gewerbetreibenden), die 1780 auch in Deutsch erschien (2) und 1998 neu von Paul Goldmann übersetzt wurde (3). Nach Ramazzini ist das «Mehlasthma» in den Schriften des Laurentius Pignorius (1571–1631) (4) schon 2400 Jahre vor Chr. bei mehlverarbeitenden Sklaven erwähnt worden, welche als Schutz vor dem Mehlstaub Tücher vor dem Mund zu tragen und ihre Hände mit Handschuhen zu bedecken hatten (Abb. 3):

«Man sieht aus dem schönen Werk des Pigniorius von den Sklaven der Alten (…), aus einer Stelle, wobey er den Athenåus anführt, dass die Becker schon im Althertum ein Tuch vor dem Mund gebunden, und ihre Lungen dadurch gegen das Eindringen des Mehles einigermassen geschützet haben».

Ramazzini stellte das Bäckerasthma als typische Berufskrankheit klar heraus. Er erklärte seine Entstehung jedoch noch rein mechanisch durch Verstopfung der Atemwege infolge einer aus dem Mehlstaub gebildeten «Paste». Ramazzini schreibt: «Dass sie nicht die herumliegenden Teilchen des Mehls einatmen, welche mit dem Speichel aufgären und nicht nur den Mund, sondern auch den Magen und Lunge verstopfen; daher sie leichtlich den Husten bekommen, schwer atmen, heiser und endlich engbrüstig werden» (5). Umfassende Monographien zu den Respirationsallergien bei Bäckern aus neuster Zeit stammt von H. Thiel und W. T. Ulmer (6) sowie von A. L: Hartmann (7).

Weitere Beschreibungen von Berufsasthma nach Ramazzini

Der englische Arzt Robert Bree (1759–1839) machte darauf aufmerksam, dass Müller, Tucharbeiter, Steinhauer und Frisöre öfters asthmatisch werden können (8). Auch ein weiterer britischer Arzt, Thomas Wither (1750–1809), berichtete über Asthmaanfälle bei Müllern, Flachsarbeitern, Mälzern und Chemikern und hielt diese Berufe für besonders disponiert (9). Boissier de Sauvages fasste unter der Gruppe «Asthma pulverulentorum» alle derartigen Fälle bei Steinhauern, Gipsern, Maurern und Sandarbeiten zusammen und schuf damit eine Voraussetzung für eine gemeinsame Betrachtung dieser Erscheinungsformen und die Aufklärung ihrer Ätiologie (10) (zit. nach Schadewaldt (11)). Diese Fälle entsprechen, im Gegensatz zu den allergischen Asthmaformen, wie dem Bäckerasthma, den chemisch und physikalisch irritativen Asthmaformen, welche später von Wilhelm Gronemeyer (1912–1990) herausgehoben wurden (12) (siehe unten).

Berufsallergie der Apotheker
In seinem «Apparatus Medicanimum» vom Jahr 1776 teilte Johann Andreas Murray (1740–1791) mit, dass sich bei Apothekern beim Zerstossen der Ipeca-Wurzeln (Brechwurzel) Atemstörungen, Augenreizungen, Nasenbluten, ja sogar Hämoptoen eingestellt hätten (13). Die Brechwurzel Psychotira ipecacuanha (Cephaelis ipecacuanha) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Sie ist auch unter ihrem portugiesischen Namen Ipecacuanha oder spanisch Ipecacuana bekannt. Ihre Wurzel wird in der Medizin verwendet, um Ipecacuana-Sirup – ein starkes Brechmittel – herzustellen. Die Pflanze wurde 1672 von einem Südamerika-Reisenden namens Legros nach Paris gebracht. Ein Händler namens Garnier erwarb 1680 rund 68 kg davon und berichtete dem Arzt Helvetius von ihren Qualitäten in der Behandlung von Ruhr. Helvetius erhielt von Ludwig XIV. das Alleinvertriebsrecht, verkaufte das Rezept dann jedoch an die französische Regierung, die es 1688 veröffentlichte. Ipecacuana ist sehr giftig (blutige Durchfälle und Krämpfe bis zum Schock bzw. Koma). Es enthält die Alkaloide Emetin und Cephaelin. Das Arzneimittel ist nützlich, wenn es darum geht, Erbrechen auszulösen. Es wurde früher auch als Hustenmittel im Anfangsstadium einer Bronchitis verwendet, doch gibt es dafür bessere Alternativen. Als Darreichungsform wird ein Sirup gewählt. (Alle Angaben in (14)). Der bedeutende englische Kliniker William Cullen (1712–1790) sah Asthmaanfälle bei einer Apothekergattin immer dann auftreten, wenn ihr Mann diese Wurzel für die Herstellung der Arzneimittel aufbereitete (15). Armand Trousseau (1801–1867) hob klar hervor, wie schwerwiegend diese «Idiosynkrasie» sein konnte, denn sie zwang den Apotheker oft genug, ganz auf die Herstellung ipecahaltiger Arzneien zu verzichten oder wenigstens sein Labor und seine Offizin während der Konfektionierung solcher Drogen zu verlassen (16).

Auch das «Rosenfieber» war eine häufige Berufskrankheit von Apothekern, die rosenhaltige Arzneien zubereiteten. Entsprechende Hinweise finden sich schon bei Ramazzini («wunderbare Macht der Gerüche») (2). Robert Boyle (1627–1691) berichtete über einen Pharmazeuten, der stets, wenn grössere Mengen Rosenblüten im Haus waren, an Husten, Heiserkeit und Augenbeschwerden erkrankte. Boyle führte diese Erscheinungen auf eine «colliquatio humorum» im Gehirn zurück (17). Auch der Schweizer Autor Antoine Rodolphe Duvoisin (1680–1759) berichtete in seiner Monographie «De Antipathia humana» (Yverdon 1701) über einen Basler Apotheker, der während der Rosenpräparation in seinem Laboratorium an Niesreiz, Kopfschmerzen und Nasenkatarrh litt (18).

Literatur «Historischer Exkurs»
1.Ramazzini B. „De morbis artificum diatriba“. Padua 1713 (Faksimile Druck Rom 1953, Erstauflage Modena, 1700).
2. Ramazzini B. Abhandlung von den Krankheiten der Künstler und Handwerker. „De morbis artificum diatriba“. Neu bearbeitet von J. Chr. G. Ackermann, Stendal 1780; 124-135.
3. Ramazzini B. Die Krankheiten der Handwerker. Paul Goldmann (Übers.) 1998, 208 Seiten. ISBN: 978-3-8260-1491-8.
4. Pignorius L. De fervis veterum. I. II. (zitiert nach (2): 2. Abschn. I. Kap. Von den Krankheiten, S. 126 «») Fussnote.
5. Ackermann J Chr G. Bernhard Ramazzini‘s ehemaligen Professor primarius der Arzneywissenschaft zu Padua Abhandlung von den Krankheiten der Künstler und Handwerker. Stendal bey D.C. Franzen und J.C. Grosse 1780. München, Bayerische Staatsbibliothek, Path. 1010 c-1/2 In: II. Abschnitt. Von den Krankheiten der staubigen Handwerker S. 220 Erster Kapitel Von den Krankheiten der Becker und Müller S. 126.
6. Thiel H., Ulmer W.T. Respirationsallergien bei Bäckern. Bücherei des Pneumologen Band 8. Thieme, Stuttgart – New York, 1982.
7. Hartmann A.L. Berufsallergien bei Bäckern. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, München-Deisenhofen, 1986
8. Bree R. Practical inquiry on disordered respiration, distinguishing convulsive asthma, their causes and indications of cure. Birmingham 1797m, p. 77ff. Praktische Untersuchungen über krankhaftes Atemholen. Dtsch. Übersetzung. Leipzig 1800: 14ff.
9. Wither Th. A treatise on the asthma. London 1786. Abhandlungen von der Engbrüstigkeit und den Heilkräften der Zinkblüten nebst Krankheitsfällen und Bemerkungen. Dtsch. Übersetzung. Leipzig 1787: 43f.
10. Sauvages B.F. de. Nosologia methodica. Amsterdam 1763.
11. Schadewaldt H. Allergisch bedingte Erkrankungen in zeitgenössischen Kasuistiken des 15.-18. Jahrhunderts. Int. Arch. Allergy 1963;22:187-204.
12. Gronemeyer W. Das gewerbliche Asthma. Dtsch Med Wschr 1958;83:390-39.
13. Murray J.A. Apparatus medicanimum tam simplicium quam praeparatorum et compositorum. Bd. 1. Dieterich, Göttingen, 1776 bis 1792.
14. https://de.wikipedia.org/wiki/Brechwurzel
15. Cullen W. Anfangsgründe der praktischen Arzneykunst. Fritsch, Leipzig, 1789.
16. Trousseau A. Clinique médicale de l‘Hôtel de Dieu de Paris. Baillière, Paris 1865.
17. Boyle R. De exercitatione et utilitate philosophiae naturalis experimentalis. Lib. 5, Cap. 13, p. 310 (Hecten, Lindau 1692).
18. Duvoisin A.R. In : Zwingers Fasciculus dissertationum medicarum selectiorum, p. 24, (Koenig, Basel 1710).

Prof. em. Brunello Wüthrich

Langjähriger Leiter der Allergiestation
der Dermatologischen Klinik,
Universitätsspital Zürich,
Im Ahorn 18, 8125 Zollikerberg

bs.wuethrich@bluewin.ch

Der Autor hat keine Interessenkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel deklariert.

Der Autor hat keine Interes

  • Die Zahl der Antigene, die zu gewerblichen Inhalationsallergien führen können, nimmt im Gewerbe und Industrie ständig zu.
  • Klagt ein Arbeiter über berufsabhängige Atemwegsbeschwerden ist eine sorgfältige allergologische Abklärung absolut notwendig, um die auslösende Ursache festzustellen.
  • Larvierte Zusätze und obligate Verunreinigungen können
    zu einer professionellen Sensibilisierung führen, was bei der Diagnostik berücksichtigt werden muss.
  • Proteolytische Enzyme in Waschmitteln und weitere ­Inhalierbare Enzyme-Zubereitungen, z.B. in Arzneimitteln, sind aggressive Allergene.
  • Auch die berufliche Exposition mit Antibiotika kann zu ­asthmatischen Beschwerden führen.
  • Ornamentalen Pflanzen, wie z.B. Ficus benjamina, können nicht nur bei Gärtnern und Floristen, sondern auch bei ­häuslichem Kontakt allergische Reaktionen verursachen.

senkonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel deklariert.

1. www.gesundheit.gv.at/krankheiten/atemwege/asthma/berufskrankheit.html
2. Flindt MLH. Pulmonary disease due to inhalation of derivatives of Bacillus subtili containing proteolytic enzymes. Lancet 1969/I, 1177.
3. Pepys J, Haergreave FH, Longbottom JL, Faux J. Allergic reactions of the lungs to enzymes of Bacillus subtilis. Lancet 1969/I, 1181.
4. Wüthrich B, Ott F. Berufsasthma durch Proteasen in der Waschmittelindustrie. Schweiz Med Wochenschr 1969:99:1584-1586.
5. Prausnitz, C., Küstner H. Studien über die Überempfindlichkeit. Zbl Bakt Abt. Orig, 1921. 86.
6. Wüthrich B, Schwarz-Speck M. Asthma bronchiale nach beruflicher Exposition mit proteolytischen Enzymen (Bacillus-subtilis-Proteasen). Schweiz Med Wochenschr 1970; 100:1908-1914.
7. Rosemeyer G, Wüthrich B. Inhalationsallergien auf Waschmittelprotease bei Verbrauchern. Berufsdermatosen 1974;22:107-116.
8. Wüthrich B. Hautveränderungen und Asthma bronchiale durch biologisch aktive Waschmittel. Dtsch Med Wochenschr 1970; 95: 1538-1539.
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10. Würsch T, Wüthrich B. Anaphylaktische Reaktion nach Reibtest mit flüssiger Waschmittelprotease. Allergologie 1984.7:464-466.
11. Kempf W, Oman H, Wüthrich B. Allergy to proteases in medical laboratory technicians new occupational disease? J Allergy Clin Immunol 1999;104:700-701.
12. Wüthrich B. Zum Allergenkatalog beruflicher Inhalationsallergien – Asthma bronchiale auf in synthetisches Labferment, Rhinitis allergica auf Protease und Rhinoconjunctivitisallergica auf Puppe des Falters Galleria mellonella. Berufsdermatosen 1976;24:123-131.
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19. https://de.wikipedia.org/wiki/Papain
20. Baur X, Fruhmann G. Papain-induced asthma: diagnosis by skin test, RAST and bronchial provocation test. Clin Allergy 1979; 9: 75. doi: 10.1111/j.1365-2222. 1979.tb01525.x
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  • Vol. 15
  • Ausgabe 11
  • November 2025