Aerzteverlag medinfo AG policies

Allgemeine Grundsätze

Das Ziel der medizinischen Fachzeitschriften des Aerzteverlags medinfo AG ist es, wissenschaftliche Artikel sowohl für Allgemeinmediziner als auch für spezialisierte Ärzte im Praxis- und Spitalumfeld zu publizieren. Dabei werden höchste publizistische und ethische Standards eingehalten, wie sie in den Principles of Transparency and Best Practices in Scholarly Publishing (COPE, ref) und dem International Committee of Medical journal Editors (ICME, ref) definiert sind. Für jede von medinfo herausgegebene Zeitschrift garantiert ein separates und engagiertes Redaktionskomitee, das von einem spezialisierten Beirat unterstützt wird, die Qualität  der veröffentlichten Artikel. medinfo garantiert die vollständige redaktionelle Unabhängigkeit gemäß den von der World Association of Medical Editors (WAME, ref) formulierten Prinzipien.

Wissenschaftliches Fehlverhalten

Sowohl medinfo als Herausgeber als auch die Redaktionen der medinfo-Zeitschriften ergreifen systematische Massnahmen, um Beiträge zu identifizieren und deren Publikation zu verhindern, bei denen wissenschaftliches oder publizistisches Fehlverhalten vorliegt, einschliesslich Plagiaten, Zitatmanipulationen und Datenfälschungen. Wenn der Verlag oder eine der Redaktionen den Verdacht hat oder davon Kenntnis erlangt, dass ein Fehlverhalten in Bezug auf einen der eingereichten Artikel vorliegt, wird die Redaktion bei der Behandlung von Vorwürfen die COPE-Richtlinien befolgen.

Peer-Review-Verfahren

Alle eingereichten Artikel werden von den Mitgliedern des Redaktionsausschusses begutachtet. Ausgewählte Artikel werden einem doppelblinden Peer-Review-Verfahren unterzogen, entweder auf Beschluss des Redaktionsausschusses oder auf Antrag der Autoren. Die Peer-Reviewer sind akademische, spezialisierte und anerkannte Meinungsführer in den jeweiligen Fachgebieten. Sie sind keine Mitglieder des Redaktionsausschusses und müssen jeden Interessenkonflikt in Bezug auf den Autor oder den Inhalt eines begutachteten Artikels offenlegen. Die Entscheidung, einen Artikel zu korrigieren oder abzulehnen, wird letztlich immer von der Redaktion getroffen. medinfo hält sich an die ICME-Richtlinien über “Verantwortlichkeiten im Einreichungs- und Peer-Review-Prozess”.

Die medinfo-Zeitschriften halten sich an die folgenden Grundsätze der Publikationsethik:

AUTORSCHAFT

Basierend auf den ICME-Empfehlungen wendet medinfo folgende Kriterien für die Definition der Autorenschaft an:

  • Wesentliche Beteiligung zur Konzeption oder zum Design der Arbeit; oder zur Beschaffung, Analyse oder Interpretation von Daten für die Arbeit
  • Abfassen der Arbeit oder kritische Überarbeitung der Arbeit im Hinblick auf wichtige geistige Inhalte
  • Endgültige Genehmigung der zu veröffentlichenden Fassung
  • Verpflichtung, für alle Aspekte der Arbeit verantwortlich zu sein und dafür zu sorgen, dass Fragen im Zusammenhang mit der Genauigkeit oder Integrität eines jeden Teils der Arbeit angemessen untersucht und geklärt werden.
EINSPRÜCHE und beschwerden

Die Redaktionen der einzelnen medinfo-Zeitschriften sind klar gekennzeichnet und die Kontaktdaten ersichtlich. Die Redaktionen nehmen jede Beschwerde und jeden Einspruch ernst und sorgen für eine Korrektur nach der Publikation oder, falls nötig, für den Rückzug des publizierten Artikels. Im Falle von Beschwerden, die die Redaktion oder ein Mitglied der Redaktion betreffen, wird medinfo die Beschwerde analysieren und unmittelbar reagieren.

INTERESSENsKONFLIKTE

Für jeden Artikel in einer der medinfo-Zeitschriften werden die Autoren gebeten, ein standardisiertes Formular auszufüllen, in dem sie mögliche Interessenskonflikte, die sich aus einer Beteiligung an der jeweiligen Publikation ergeben, deklarieren. Die Redaktion kontrolliert die Glaubwürdigkeit und Konsistenz der ausgefüllten Formulare und ist in der Lage, selbständig nach nicht deklarierten Interessenkonflikten zu recherchieren. Die Publikationen von medinfo richten sich nach den Richtlinien der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften – Zusammenarbeit Aerzteschaft-Industrie (Version 13, 29.11.2012) und des International Committee of Medical journal Editors (ICME, Disclosure of Financial and Non-Financial Relationships and Activities, and Conflicts of Interest)

DATENFREIGABE

Der Aerzteverlag medinfo AG publiziert überwiegend Übersichtsartikel und Artikel zu Leitlinien und Fallberichte und hat daher keine Primärdaten zu teilen. Alle publizierten Artikel können von der medinfo-Homepage heruntergeladen werden, wenn Ärzte und medizinisches Personal mindestens eine der medinfo-Publikationen abonniert haben.

Ethical oversight

Die Redaktionen der medinfo-Zeitschriften überwachen und garantieren die ethische Qualität der publizierten Daten und Aussagen gemäss der WMA-Deklaration von Helsinki – Ethische Grundsätze für medizinische Forschung am Menschen (2018).Bei der Veröffentlichung von Fallberichten stellt medinfo sicher, dass die Rechte auf Privatsphäre und Vertraulichkeit sowie die Anonymität der Patientendaten gewahrt bleiben.

KRITIK & DISKUSSION NACH DER PUBLIKATION

Die Redaktionen aller Publikationen des Aerzteverlags medinfo AG nehmen Leserbriefe entgegen, die auch kritische Kommentare zu den veröffentlichten Beiträgen enthalten. Alle Leserbriefe werden von der Redaktion redigiert, den Autorinnen und Autoren eines kommentierten Artikels zur Stellungnahme zugesandt und anschliessend veröffentlicht.