Editorial

… neue Möglichkeiten für die Hausarztmedizin und unseren ärztlichen Nachwuchs



Sie haben es bestimmt auch vernommen – Hogrefe will «Praxis» und die «Therapeutische Umschau» nicht weiter fortsetzen, weil der wirtschaftliche Erfolg nicht mehr gewährleistet war. Diese unschöne Nachricht anfangs dieses Jahres, war aus wirtschaftlicher Sicht verständlich, bedeutet aber einen Verlust, kein deutschprachiges PubMed gelistetes Journal mehr in der Schweiz zur Verfügung zu haben. Umso mehr, sind wir sehr zufrieden, dass sich der Aerzteverlag medinfo AG entschlossen hat, diese beiden wertvollen Zeitschriften in ihr Portfolio aufzunehmen und mit den zwei PubMed gelisteten Zeitschriften fortzufahren.

Mit diesen beiden Fachzeitschriften wird die medinfo-Palette der medizinischen Themenbereiche, insbesondere der Allgemeinen Inneren Medizin und derjenigen, welche für die Hausarztmedizin relevant sind, erheblich ausgeweitet. Es ergeben sich zudem ideale Möglichkeiten von Synergien und Kooperationen – aus einer Hand.

«der informierte arzt», die Fortbildungszeitschrift für die Hausärztin und den Hausarzt, wird weiterhin in ihrem bewährten und geschätzten Format weitergeführt: Themen und Inhalte, von Hausärztinnen und Hausärzten ausgewählt, werden für sie, liebe Leserin, lieber Leser, von kompetenten Fachkolleginnen und Fachkollegen sorgfältig bearbeitet.

Nun eröffnet sich mit den beiden neuen Zeitschriften die Möglichkeit, sich auch speziellere Themen aus dem Gebiet der Hausarztmedizin zu widmen und zu publizieren, welche bis anhin aus Platzgründen in «der informierte arzt» nicht berücksichtigt werden konnten.

Gerne weise ich darauf hin, dass Sie selbst die Möglichkeit haben, einen Beitrag aus dem Fachgebiet der Hausarztmedizin in einer unserer Zeitschriften, insbesondere in der «Praxis», zu publizieren. Dies kann ein interessanter Case Report aus Ihrer eigenen Praxistätigkeit sein, den Sie der Leserschaft vorstellen wollen. Dies kann auch eine wissenschaftliche Arbeit sein, welche z.B. in einem Qualitätszirkel, in einer Managed Care Institution oder in einem hausärztlichen Institut verfasst wurde.

Für jüngere Kolleginnen und Kollegen, welche ihre für den Facharzttitel geforderte wissenschaftliche Arbeit publizieren möchten, dürfte sicher auch unser Angebot, diese in einer gelisteten Zeitschrift deutscher Sprache zu veröffentlichen, von Interesse sein.

Und kurz noch dies: auch, wenn Sie, liebe Abonnentin, lieber Abonnent, von uns schon länger nichts mehr bezüglich der Fortbildungs-Credits gehört haben; wir stehen mit der SGAIM in Kontakt und es scheint, dass wir doch noch zu einem guten Ende kommen könnten…
Ich hoffe, Ihnen im Herbst konkrete Aussagen machen zu können.

In diesem Sinne ein schöner Frühsommer und allerbeste Grüsse

Dr. med. Christian Häuptle

Dr. med. Christian Häuptle

Gossau

haeuptle@hin.ch

der informierte @rzt

  • Vol. 13
  • Ausgabe 6
  • Juni 2023