- Aus der «SAKK» wird das «Swiss Cancer Institute»: mehr als nur ein neuer Name
Das Ziel war die Durchführung von multizentrischen Studien in der Schweiz für Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen, wobei eine «Einschränkung der individuellen Entscheidungsfreiheit zu Gunsten des gemeinsamen Ziels und im Interesse der Auswertbarkeit einer Studie» gefordert wurde. Im Jahre 1971 wurde der Name in «Schweizerische Arbeitsgruppe für klinische Krebsforschung (SAKK)» geändert und kurz darauf erhielt die SAKK als nicht-gewinnorientierte Organisation ab 1974 eine finanzielle Unterstützung durch den Bund. Von Beginn weg wurde gemäss dem schweizerischen föderalistischen Prinzip ein dezentraler Ansatz gewählt, um möglichst alle Regionen der Schweiz zu beteiligen. Die SAKK ist mittlerweile auf 22 Mitglieder angewachsen und deckt geographisch die ganze Schweiz ab. Neben sämtlichen universitären Kliniken sind auch alle grossen Kantonsspitäler sowie wichtige Privatkliniken eingebunden.
Während längerer Zeit bereits wurde der Name «SAKK» als sperrig und ausserhalb eines kleinen Kreises von Eingeweihten als wenig verständlich wahrgenommen. Insbesondere der Einbezug der französisch- und italienischsprachigen Schweiz sowie die öffentliche Sichtbarkeit wurden durch diesen Namen erschwert. In den vergangenen vier Jahren hat die Organisation einen bedeutenden kulturellen Wandel durchlaufen mit neuen Strukturen und neuem Selbstverständnis. Eine Namensänderung drängte sich auf und an der Halbjahresversammlung in Interlaken wurde diese am 21.5.2025 von der Generalversammlung verabschiedet. Aus der «SAKK» wurde per 1.7.2025 das «Swiss Cancer Institute»! Um dem zentralen Forschungsgedanken Rechnung zu tragen, wurde der Name zusammen mit dem Claim «Clinical research for a cure tomorrow» verknüpft. Das Swiss Cancer Institute soll die nationale Stellung im Bereich der klinischen Krebsforschung erhalten und ausbauen und allen Krebsbetroffenen der Schweiz Zugang zu Innovation verschaffen sowie klinische Krebsforscher aus allen Sparten vernetzen und unterstützen. Wichtige Initiativen wurden in den vergangenen Monaten durch das Swiss Cancer Institute gestartet, um dieses Ziel zu erreichen. Namentlich wurden die internen Prozesse merklich vereinfacht, es wurde die Möglichkeit zur erleichterten Durchführung von gradlinigen akademischen Studien geschaffen und die Unterstützung beim Fundraising zur Studienfinanzierung wird deutlich verstärkt.
Der Übergang in das neue Jahrzehnt in der Geschichte der Organisation beginnt somit nicht nur mit einem neuen Namen, sondern auch mit vielversprechenden Innovationen zum Wohle der Krebsbetroffenen und der klinischen Krebsforscher.
Herzlich Willkommen «Swiss Cancer Institute»!
Onkologie/Hämatologie
Kantonsspital Graubünden
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