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Onkologischer Minimal Data Set (oMDS) in der Schweiz: Nutzen und Voraussetzungen

Ein onkologischer Minimaldatensatz (oMDS) definiert jene klinischen Daten, die notwendig sind, um zentrale Aufgaben in der Krebsversorgung, -registrierung und -forschung effizient zu erfüllen – ohne überflüssige Informationen zu erfassen. Ziel ist es, nicht nur einen kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern den grösstmöglichen gemeinsamen Nutzen zu schaffen.



Die heute vielerorts existierenden parallelen, teils manuellen und ineffizienten Datenerfassungsprozesse sollen durch moderne, interoperable Lösungen abgelöst werden: Ein oMDS kann die einheitliche, digitale Erfassung relevanter klinischer Daten ermöglichen – zugunsten der Krebsregistrierung, der Qualitätssicherung, der Forschung und einer individualisierten Behandlung.

Zur Einführung eines oMDS und für eine flächendeckende, einheitliche Umsetzung braucht es klare gesetzliche Grundlagen und eine nationale Strategie. Um Nutzen, Anforderungen und nächste Schritte zu klären, haben sich deshalb Fachpersonen der Onkologie, der Register und der Zertifizierung in mehreren Workshops ausgetauscht und ein Positionspapier zuhanden von Bund und Kantonen verfasst.

Beteiligt waren u.a. Vertreterinnen und Vertreter der Nationalen Krebsregistrierungsstelle (NKRS), kantonaler Krebsregister (ZH, ZG, SH, SZ), nationaler Tumorzentren, des Kinderkrebsregisters, der Arbeitsgruppe Zertifizierungslandschaft Onkologie Schweiz (AGZOS) und Oncosuisse.

Zum Positionspapier

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  • Vol. 15
  • Ausgabe 4
  • Juli 2025