Friedrich Nietzsche: «Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave»

Der deutsche klassische Philologe und Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten der deutschen Philosophie. Bezeichnet als Genie, hochintelligenter Philosoph, aber auch als Irrer und Vordenker des Rassen- und Züchtungswahns wurde er bewundert und zugleich heftig kritisiert.

Patient: Friedrich Nietzsche
Geboren: 15. Oktober 1844, Röcken, Sachsen D
Gestorben: 25. August 1900, Weimar, Thüringen D

Friedrich Nietzsches Vater war evangelischer Pfarrer, die Mutter Pfarrerstochter. Nietzsche war stets Klassenprimus und mit 24 Jahren bereits Professor an der Universität Basel. Zu seiner Tätigkeit gehörte auch der Unterricht am traditionsreichen Basler Gymnasium am Münsterplatz. 1879, nach Jahren, legte er aus gesundheitlichen Gründen die Professur nieder. Bereits seit seiner Kindheit hatte Nietzsche an gesundheitlichen Problemen gelitten, unter anderem an Migräne, Depressionen, Schlafstörungen und Kurzsichtigkeit. Nietzsches Symptomatik wurde nie komplett aufgeklärt.

Nietzsche konsultierte zahlreiche Ärzte. Sie vermuteten unter anderem Syphilis, Chloralhydrat-Vergiftung, geistige Überarbeitung, Schizophrenie, Epilepsie, präsenile Demenz, Manie, Depression. Am gesichertsten schien lange die Diagnose seiner Ärzte einer «progressiven Paralyse» als Folge einer damals unbehandelbaren Neurosyphilis von 1889. Neuerdings wird dies wieder bezweifelt und eher ein Hirntumor, ein CADASIL-Symptom vermutet (Tenyi, 2012).

Getrieben von seinen Krankheiten, suchte Nietzsche ständig nach für ihn optimalen Klimabedingungen. Im Sommer hielt er sich meist in Sils-Maria GR auf, im Winter vorwiegend in Italien und Südfrankreich. Er lebte von seiner kleinen Pension und Spenden von Gönnern. Es folgten lange produktive Schaffensperioden, in denen seine Hauptwerke entstanden. Sie erschienen meist in Kleinstauflagen von ein paar Dutzend Exemplaren als Privatdrucke.

1888, im Alter von 44 Jahren, schien Nietzsche wahnsinnig zu werden. Er lebte in Turin, wo er in den letzten Dezembertagen ein Droschkenpferd umarmte und bitterlich weinte. Was war passiert? Der Kutscher hatte sein Pferd getreten. Nietzsche hing dem Tier am Hals und schluchzte jämmerlich. Zwei Carabinieri befreiten das Pferd schliesslich aus den Armen des tränenüberströmten Fremden. Signor Davide Fino, der in der Nähe einen Zeitungsstand betrieb, erkannte, dass der zitternde Fremde zwischen den Carabinieri sein Mieter war: der von ihm und seiner Familie hoch geachtete Professor Friedrich Nietzsche. Er übernahm ihn, stützte ihn, führte ihn nach Hause und steckte ihn ins Bett. Er schickte nach einem Arzt und setzte sich zum Kranken, der im Wachschlaf vor sich hindämmerte.

Nietzsche in der psychiatrischen Klinik «Friedmatt»

Zu dieser Zeit begann Nietzsche «Wahnsinnsbriefe» zu versenden. Am Sonntag, 6. Januar 1889 erhielt ein guter Freund von Nietzsche, Franz Overbeck, Professor für Kirchengeschichte in Basel, unverhofften Besuch des bekannten Historikers Jacob Burckhardt. Dieser hielt einen Brief von Nietzsche in der Hand: «Meinem verehrungswürdigen Jacob Burckhardt. Das war der kleine Scherz, dessentwegen ich mir die Langeweile, eine Welt geschaffen zu haben, nachsehe. Nun sind Sie – bist du – unser grosser, grösster Lehrer, den ich, zusammen mit Ariadne, haben nur das goldene Gleichgewicht aller Dinge zu sein, wir haben in jedem Stücke Solche, die über uns sind…» gezeichnet: Dionysos. Ein paar Tage später erhielt auch Overbeck einen Brief von Nietzsche: «Eine letzte Botschaft: Ich lasse alle Antisemiten erschiessen… Dionysos.»

Overbeck war alarmiert. Er besprach sich mit Professor Ludwig Wille, dem Leiter der erst drei Jahre vorher gegründeten psychiatrischen Anstalt «Friedmatt». Wille riet Overbeck dringend, Nietzsche aus Turin in die Basler Klinik zu holen. Gleichentags stieg Overbeck in den Zug nach Turin, wo er nach 18 Stunden Fahrt erschöpft ankam. Mit Mühe fand er die kleine Pension, wo Nietzsche im 4. Stock grau und verfallen in einer Sofaecke kauerte. Als er seinen Freund Overbeck aus Basel erkannte, stürzte er auf ihn zu, umarmte ihn, schluchzte und brach dann stöhnend und wimmernd zusammen. Die Finos, die Vermieter, kannten das, sie pflegten ihn seit Tagen, flössten ihm Bromwasser ein, das Nietzsche beruhigte.

Ein deutscher Dentist war bereit, die Reise von Overbeck und Nietzsche nach Basel mitzumachen. Overbeck ging auf Nietzsches Grössenwahn ein und erklärte ihm, er sei ein Fürst, er werde im Triumphzug in die Schweiz einreisen. Unten am Wagen bat Nietzsche Signor Fino um seine Mütze. Er sagte, er brauche sie für den Triumphzug, als Krone.

Overbeck, der den Freund in die Klinik begleitete, war höchst erstaunt, wie Nietzsche in der verbindlichsten Manier seiner besten Tage und mit würdiger Haltung Wille begrüsste: «Ich glaube, dass ich Sie schon früher gesehen habe… Sie sind Irrenarzt. Ich habe vor einigen Jahren ein Gespräch mit Ihnen über religiösen Wahnsinn gehabt…» Was Overbeck besonders erschütterte, war, dass Nietzsche diese Erinnerungen nicht in die geringste Beziehung zu seiner eigenen augenblicklichen Lage brachte und dass kein Zeichen verriet, dass ihn der Psychiater etwas anging. «Ruhig lässt er sich dem eintretenden Assistenzarzt übergeben und verlässt mit ihm, auf erhaltene Aufforderung, ihm zu folgen ohne weiteres das Zimmer…», notierte Overbeck.

Der Befund des aufnehmenden Arztes in der «Friedmatt»:
«Pupillen different, rechte grösser als die linke, sehr träge reagierend. Strabismus convergens. Starke Myopie. Zunge stark belegt. Keine Deviation, kein Tremor. Facialisinnervation wenig gestört. Fühlt sich ungemein wohl und gehoben. Gibt an, dass er seit acht Tagen krank sei und öfters an heftigen Kopfschmerzen gelitten habe. Er habe auch einige Anfälle gehabt, während derselben habe sich Pat. ungemein wohl und gehoben gefühlt und hätte am liebsten alle Leute auf der Strasse umarmt und geküsst, wäre am liebsten an den Mauern in die Höhe geklettert.» Als Diagnose wurde notiert: progressive Paralyse.

Mutter holt Nietzsche nach Hause

Gegen alle Widerstände setzte die nach Basel angereiste Mutter Nietzsches durch, dass ihr Sohn in die nächstgelegene Klinik seiner Heimatstadt Naumburg nach Jena verlegt wurde. Der damalige Klinikleiter von Jena, Professor Otto Binswanger, hatte sich wissenschaftlich intensiv mit der progressiven Paralyse beschäftigt. Bei der Aufnahme in Jena wurde bei der Erhebung der somatischen Befunde unter anderem eine leicht unregelmässig verzogene Pupille diagnostiziert.

In den nächsten Monaten beherrschen Wahnideen mit starken Erregungszuständen das klinische Bild. Im Oktober 1889 kam es zu einer inneren und äusseren Beruhigung, die als deutliche Remission interpretiert wurde. Wiederum gegen alle Widerstände nahm ihn die Mutter im März 1890 mit nach Hause. Im Herbst 1890 verschlechterte sich sein Geisteszustand rapide. «Es scheint nun, als ob der Wahnsinn zum Blödsinn umzuschlagen Miene macht», schreibt ein Jugendfreund Nietzsches im Februar 1891 an Overbeck.

Ab 1893 entwickelte sich zusätzlich eine Tabes dorsalis, die als eine quartäre Manifestation der Syphilis gesehen wurde: Nietzsche erkannte alte Freunde nicht mehr, ab Herbst nur noch die Mutter, die Schwester und die Hausgehilfin. Nach dem Tod der Mutter 1897, auf den Nietzsche in keiner erkennbaren Weise mehr reagierte, übernahm die Schwester die Pflege. Sie erwarb die Rechte an den bisher wenig beachteten Schriften des Bruders und machte sie bekannt. In der Nacht vom 24. auf den 25. August starb Nietzsche an einem Gehirnschlag. Eine Obduktion fand nicht statt.

Jörg Weber

1. Hemelsoet D, Hemelsoet K, Devreese D. The neurological illness of Friedrich Nietzsche. Acta Neurol Belg. 2008 Mar;108(1):9-16. PMID: 18575181

Weitere Quellen:
– Tényi, T.: The madness of Dionysus – six hypotheses on the illness of Nietzsche, Psychiatria Hungaria 27/2012
– Gschwend, G.: Pathogramm von Nietzsche aus neurologischer Sicht. Schweizerische Ärztezeitung 81/2000
– Volz, P.D.: Nietzsche im Labyrinth seiner Krankheit. Eine medizinisch-biographische Untersuchung. Königshausen + Neumann, Würzburg, 1990

Prof. Dr. Dr. h.c. Walter F. Riesen

riesen@medinfo-verlag.ch

Effet de l’ entraînement de l’ équilibre: Intégration d’ un programme en réadaptation

Le vieillissement affecte la coordination et augmente le risque de chutes, impactant la qualité de vie des personnes âgées. Les avancées en neurosciences suggèrent l’ importance d’ un mode de vie actif et de l’ entraînement de l’ équilibre pour atténuer ce risque. L’ espérance de vie croissante associée à l’ altération du contrôle postural lors du vieillissement explique la prévalence élevée des chutes chez les séniors, justifiant l’ importance de programmes de réadaptation adaptés. La collaboration entre physiologistes de l’ exercice et physiothérapeutes au Réseau Hospitalier Neuchâtelois (RHNe) amène des approches inédites en réadaptation au sein de l’ institution, débouchant sur la mise en place d’ un entraînement de la coordination sous la forme d’ un groupe thérapeutique. Un travail interdisciplinaire combinant expertise scientifique et application clinique pour une prise en charge optimale.

Science et équilibre: Repenser la mobilité des séniors

Même si certaines recherches dans le passé mettaient déjà en avant les pertes fonctionnelles dues au vieillissement (1), c’ est principalement au cours des dernières années que les neurosciences et la recherche cognitive ont modifié notre façon de penser face au vieillissement, surtout en termes de santé et de qualité de vie (2). Si l’ ampleur de ces pertes comme une mémoire plus pauvre, un risque accru de chutes ou encore un traitement de l’ information plus lent peuvent varier d’ un individu à l’ autre, des différences apparaissent généralement lorsqu’ on compare des groupes de séniors à des jeunes adultes (3). Un mode de vie actif regroupant des stimulis physiques, cognitifs et sociaux semble être bénéfique non seulement pour réduire les pertes fonctionnelles et améliorer la mobilité des personnes âgées, mais également pour maintenir de bonnes facultés cognitives (4). Le contrôle de l’ équilibre paraît crucial pour préserver ou retrouver un mode de vie actif au vu des différents processus du contrôle moteur impliqués dans les activités quotidiennes telles que la marche ou le vélo; ceux-ci nécessitant l’ intégration continue d’ informations multi- sensorielles du corps dans l’ espace (5).

Prévalence des chutes chez les séniors

Dans les pays développés, l’ espérance de vie des personnes de 65 ans est d’ approximativement 17 ans pour les hommes et de 21 ans pour les femmes. De plus, il est démontré que le contrôle postural entre les jeunes gens et les personnes âgées diffère passablement (6), expliquant ainsi l’ augmentation des chutes chez les séniors avec au moins une chute par année chez un tiers des personnes de plus de 65 ans (7). Ce taux augmente très rapidement avec l’ âge et atteint des valeurs de 56 % pour les groupes de 90 à 99 ans (8). En suisse, les statistiques montrent que les chutes sont la cause principale de mortalité et de blessure causées par un accident non-professionnel (9). Pas moins de 300 000 personnes sont chaque année blessées en raison de chute, ce qui représente plus que la moitié de tous les accidents domestiques confondus. (10).

Altération du contrôle postural

Les personnes âgées présentent des différences significatives dans leur contrôle postural lors de l’ exécution d’ une double tâche (DT) (11). Cette différence est d’ autant plus marquée si la tâche est complexifiée (12): On observe dès lors une dégradation de la performance en lien avec la tâche concurrente. En relation avec cette détérioration du contrôle postural, l’ augmentation de chutes chez les personnes de plus de 65 ans peut s’ expliquer par une dégradation de certaines facultés neuromécaniques liées au vieillissement telle que la pondération sensorielle (13). Ce déclin dans le contrôle de la pondération sensorielle jouerait ainsi un rôle significatif dans l’ augmentation des chutes chez les séniors (14). Les raisons justifiant cette corrélation positive entre l’ altération du contrôle postural et l’ augmentation de l’ âge sont multiples: la sarcopénie, c’ est-à-dire la perte involontaire de masse musculaire, est un composant pathophysiologique critique de la fragilité (15), la détérioration des capacités sensorielles telles que la vue, l’ ouïe et le touché, une diminution de la condition physique entraînant une perte de force musculaire (notamment de la force explosive), une immobilisation prolongée, les effets secondaires résultant de la prise de certains médicaments, et finalement la peur de la «perte de contrôle» et du risque de tomber (6). Chuter à un âge avancé peut avoir de lourdes conséquences et altérer drastiquement la qualité de vie d’ une personne, d’ où l’ importance d’ étudier les causes et les risques de chutes chez les aînés. Mieux comprendre l’ altération du contrôle postural permet ainsi une meilleure prévention contre les potentielles déficiences de certaines facultés neuromécaniques et une meilleure prise en charge des personnes âgées dans le but de diminuer leur risque de chute.

Les effets de l’ entraînement de l’ équilibre

Dans la lutte contre l’ augmentation des chutes chez les aînés, l’ entraînement de l’ équilibre semble être bénéfique notamment dans l’ amélioration de certains paramètres du contrôle postural (16), mais également au niveau structural (17). L’ activité physique en endurance permet d’ améliorer le contrôle postural (18). Plusieurs études (19) recommandent l’ entraînement de l’ équilibre comme une mesure efficace pour contrer l’ altération naturelle de certaines fonctions neuromécaniques mais également cognitives (20). Les effets positifs résultant de l’ entraînement et de l’ apprentissage de l’ équilibre ont montré des améliorations comportementales sur plusieurs niveaux, tels que: une réduction de l’ incidence des chutes (avec ou sans conséquences médicales), de meilleures compétences de réhabilitation, une réduction des douleurs cervicales, une amélioration des fonctions sensorimotrices des vertèbres cervicales, et une augmentation de la performance en pliométrie. Ainsi, ces recherches mettent en évidence les nombreux bénéfices découlant de l’ entraînement de l’ équilibre chez les personnes âgées. Par conséquent, la mise en place de tels programmes en réadaptation paraît essentielle.

Mise en application: Expérience au RHNe

Mise en place d’ un groupe de «coordination»

La nécessité d’ intégrer un entraînement de l’ équilibre en réadaptation paraît donc indispensable. De ce fait et dans le cadre d’ un projet institutionnel visant à améliorer les processus de réadaptation, une approche proactive a été développée et crée pour améliorer la qualité de vie de nos patients, notamment âgés en réadaptation, en mettant sur pied un groupe de coordination.

Objectifs

Le but premier de ce groupe de coordination est de renforcer la coordination motrice des patients âgés; compétences essentielles à leurs activités quotidiennes et à la prévention des chutes. Dans la pratique, ce groupe est réalisable en position assise ou debout et s’ articule autour de quatre objectifs:
1. Sensibiliser les patients à l’ importance vitale de la coordination pour leurs activités quotidiennes
2. Améliorer la coordination sous toutes ses formes, assurant notamment une prévention efficace contre les chutes
3. Proposer des exercices simples et reproductibles à domicile, favorisant l’ autonomie et la continuité du soin
4. Suivre et quantifier les progrès de chaque patient, afin d’ ajuster les exercices pour répondre au mieux à leurs besoins

Critères

Le groupe est conçu pour accueillir un large éventail de patients tout en leur offrant un programme adapté et personnalisé. Toutefois, afin de garantir l’ efficacité et la sécurité des séances pour tous les participants, certains critères d’ exclusion sont appliqués.
Ce programme est idéal pour ceux qui peuvent s’ engager activement dans les exercices proposés, à l’ exception des cas suivants:
1. Patients présentant des troubles cognitifs sévères, avec un score au Mini-Mental State Examination (MMS) inférieur à 15
2. Patients affectés par une surdité ou une cécité sévère
3. Patients ayant des troubles du comportement qui pourraient entraver la dynamique de groupe
4. Patients ayant une dépendance trop importante, indiquée par un score à la Mesure d’ Indépendance Fonctionnelle (MIF) inférieur à 4 pour les transferts et les locomotions

Fréquence et déroulement des séances

Les patients participent au groupe de coordination trois fois par semaine. Notre volonté est d’ intégrer le plus fidèlement possible les données scientifiques dans la pratique clinique. En effet, la recherche suggère une amélioration substantielle de la capacité de performance de l’ équilibre à une fréquence de trois sessions hebdomadaires (21) (Fig 1).

La thérapie dure 45 minutes par séance. Chaque groupe accueille jusqu’ à six patients qui sont encadrés par un physiologiste de l’ exercice ou un physiothérapeute. Les participants au groupe sont des patients connus du service ce qui permet une sélection personnalisée des exercices en anticipant leurs exigences pour répondre de manière individualisée aux besoins de chacun.

Choix des exercices

Le choix des exercices repose sur une série d’ exercices ciblés, structurés autour de cinq thématiques clés: l’ orientation, la réaction, la différenciation, le rythme, et l’ équilibre (ORDRE). Chacune de ces thématiques propose six niveaux de difficulté, de la variation la plus simple à la plus complexe. Cette gradation permet une personnalisation poussée, adaptant l’ exercice aux capacités et aux progrès de chaque patient. Des exercices simples, comme par exemple le maintien de la station debout sur une surface instable, ou encore des exercices plus complexes comme l’ utilisation de la double tâche, permettent d’ ajuster finement le niveau de difficulté aux capacités du patient (Fig 2). Cette adaptabilité assure non seulement une sécurité maximale lors de la pratique, mais permet également de maintenir un niveau d’ engagement élevé chez le patient, facteur clé dans la réussite de tout programme de réadaptation.

Des retours positifs

Des retours empiriques indiquent une bonne adhésion des patients mettant en lumière le réentraînement de certains aspects de la coordination longtemps délaissés, tels que le rythme ou la réaction. Les patients ont augmenté leur quantité de mouvements quotidiens, et l’ appréciation de la variété des exercices a été notée. Les physiothérapeutes, assurant des séances individuelles dans le cadre de l’ itinéraire spécifique du patient en réadaptation, ont également partagé des retours positifs, notant les avantages de l’ entraînement en coordination sur leurs patients.

De nouvelles collaborations: Complémentarité Physiologiste et physiothérapeute

L’ introduction d’ un groupe de coordination au sein de notre institution est née d’ une collaboration enrichissante entre le physiologiste de l’ exercice et le physiothérapeute, offrant une perspective innovante sur l’ entraînement et la thérapie de nos patients.
Le physiologiste de l’ exercice apporte une base scientifique solide, mettant en avant les bienfaits de l’ activité physique sur la santé. Sa connaissance approfondie dans les domaines de l’ équilibre, de l’  endurance, de la biomécanique du mouvement et de la force permet d’ introduire des pratiques novatrices. Pour ce dernier paramètre et dans le cadre d’ un centre de réadaptation, il apporte une précision scientifique au travail de la force. Il personnalise la charge de travail en fonction de la force maximale relative de chaque patient, exploitant l’ ensemble du spectre de l’ entraînement contre résistance, de la force maximale à la force explosive.

Pour répondre au mieux aux objectifs fixés pour les patients, Il élabore des protocoles adaptés tout en s’ appuyant sur des donnés probantes et des méthodes efficaces et variées, comme l’ entraînement en excentrique (22) ou en force maximale. Cette dernière, requiert moins de répétitions avec des charges plus élevée pour maximiser les gains en force (Fig 3). A titre d’ exemple, lorsque le but recherché est de gagner en force, il est courant d’ observer des protocoles de 10 à 20 répétitions avec des charges inférieures à 75 % de la capacité maximale et des pauses courtes. Cependant, la littérature recommande depuis longtemps des séances plus intensives (> 75 %), limitées à 8 répétitions et espacées de pauses plus longues (2 à 4 min) pour une amélioration optimale de la force (23).

Cette expertise scientifique renouvelle l’ approche de prescription d’ exercices, s’ éloignant des pratiques conventionnelles, pour des adaptations physiologiques plus marquées. Cette démarche contribue également à dissiper les réticences des physiothérapeutes à utiliser des exercices de force, notamment à des intensités plus élevées, avec des patients considérés comme fragiles.

Parallèlement, le physiothérapeute apporte une dimension complémentaire avec un regard plus clinique et fonctionnel, axé directement sur les besoins des patients. Cette expertise permet de déterminer la faisabilité des exercices proposés, garantissant ainsi leur adaptation et leur sécurité pour chaque individu. De plus, la collaboration entre ces deux professions favorise une approche holistique où la théorie scientifique rencontre la pratique clinique pour un bénéfice patient optimal.

Cette complémentarité a donné naissance à une nouvelle vision de l’ application des sciences du mouvement à une population considérée comme fragile. Elle permet de dépasser les approches thérapeutiques traditionnelles, en éliminant les appréhensions et en remettant en question les pratiques établies.

Copyright: Aerzteverlag medinfo AG

Jeremy Barfuss

Réseau Hospitalier Neuchâtelois
Coordinateur Médecine du Sport /
Physiologiste du Sport
Swiss Olympic Sport Medical Base
Route de Landeyeux
2046 Fontaines

l’auteur n’a pas déclaré de conflit d’ intérêts en rapport avec cet article.

◆ L’ impact du vieillissement sur la coordination et l’ augmentation du risque de chutes compromet la qualité de vie.
◆ Maintenir une activité physique soutient les capacités de coordination et diminue les effets négatifs du vieillissement.
◆ La collaboration entre physiologistes de l’ exercice et physiothérapeutes peut conduire à l’ introduction de nouvelles approches, améliorant significativement la prise en charge des patients âgés en réadaptations.

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2. Park DC, Reuter-Lorenz P. The Adaptive Brain: Aging and Neurocognitive Scaffolding. Annu Rev Psychol. 1 janv 2009;60(1):173‑96.
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4. Bherer L. Cognitive plasticity in older adults: effects of cognitive training and physical exercise. Ann N Y Acad Sci. mars 2015;1337(1):1‑6.
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9. Ewert U, Stürmer YA, Niemann S. Soziale Ungleichheit und Nichtberufsunfälle in der Schweiz. 2016;
10. Bächli M, Derrer P. Unfallschwerpunkte im Bereich Haus und Freizeit.
11. Berger L, Bernard-Demanze L. Age-related effects of a memorizing spatial task in the adults and elderly postural control. Gait Posture. févr 2011;33(2):300‑2.
12. Doumas M, Rapp MA, Krampe RTh. Working Memory and Postural Control: Adult Age Differences in Potential for Improvement, Task Priority, and Dual Tasking. J Gerontol B Psychol Sci Soc Sci. 1 mars 2009;64B(2):193‑201.
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18. Seidel O, Carius D, Kenville R, Ragert P. Motor learning in a complex balance task and associated neuroplasticity: a comparison between endurance athletes and nonathletes. J Neurophysiol. 1 sept 2017;118(3):1849‑60.
19. Taube W. Neuronale Mechanismen der posturalen Kontrolle und der Einfluss von Gleichgewichtstraining.
20. Liu-Ambrose T, Donaldson MG. Exercise and cognition in older adults: is there a role for resistance training programmes? Br J Sports Med. 19 nov 2008;43(1):25‑7.
21. Lesinski M, Hortobágyi T, Muehlbauer T, Gollhofer A, Granacher U. Effects of Balance Training on Balance Performance in Healthy Older Adults: A Systematic Review and Meta-analysis. Sports Med. déc 2015;45(12):1721‑38.
22. Suchomel TJ, Nimphius S, Bellon CR, Stone MH. The Importance of Muscular Strength: Training Considerations. Sports Med. avr 2018;48(4):765‑85.
23. Benedict T. Manipulating Resistance Training Program Variables to Optimize Maximum Strength in Men: A Review. J Strength Cond Res. 1999;13(3):289.

Mesures limitatives de liberté en psychiatrie de la personne âgée

Les mesures limitatives de liberté (MLL) comprennent les mesures limitant la liberté de mouvement et le traitement sans consentement (TSC), conformément au code civil suisse (CC). En psychiatrie de la personne âgée hospitalière, on traite souvent des patientes et des patients incapables de discernement qui, outre leur maladie psychique, sont multimorbides sur le plan somatique. Dans ce groupe de patients, on recourt de manière répétée à des mesures limitant la liberté de mouvement pour prévenir les chutes et à des isolements en raison des consignes d’ hygiène en cas de maladies infectieuses. On réalise des TSC qui sont tolérés par les personnes concernées sans refus apparent, mais qui doivent néanmoins être saisis comme TSC en raison de l’ absence de consentement. L’ Association nationale pour le développement de la qualité dans les hôpitaux et les cliniques (ANQ) a introduit la psychiatrie de la personne âgée comme une nouvelle catégorie de cliniques. Cette différenciation doit également être considérée comme une opportunité et une invitation à considérer de manière différenciée les MLL dans cette catégorie.

Measures restricting freedom include physical restraints restricting movement and treatment without consent according to the Swiss Civil Code. Patients incapable of consenting to treatments and other measures of care and who are somatically multimorbid in addition to their mental illness are frequently encountered in the geriatric psychiatry inpatient setting. In this group of patients, physical restraints are repeatedly used to prevent falling and to quarantine patients due to infectious diseases. Frequently, treatment is conducted with the apparent agreement of the patient but which are to be recorded as measures restricting freedom due to the inability to give informed consent. The National Association for Quality Development in Hospitals and Clinics (ANQ) has introduced geriatric psychiatry as a separate hospital category; this differentiation should also be seen as an opportunity and invitation to take a differentiated look at measures restricting freedom in geriatric psychiatry.
Key Words: geriatric psychiatry, measures restricting freedom, treatment without consent, quality

Introduction

Dans le domaine de la psychiatrie de la personne âgée (PPA) en milieu hospitalier, de nombreux patients sont traités – en particulier en soins médicaux de base figurant sur les listes hospitalières cantonales – qui sont incapables de discernement de manière globale et durable en raison de troubles cognitifs importants. Une agitation associée à une agressivité dans le cadre d’ un état confusionnel aigu est régulièrement à l’ origine d’ une hospitalisation en psychiatrie aiguë. Souvent, il existe en même temps une forte tendance à la chute due à la maladie et/ou aux médicaments, dont les patients ne peuvent pas suffisamment ou pas du tout évaluer le risque en raison de leur incapacité de discernement. Pour les raisons précitées, il faut souvent décider chez ces patients de l’ utilisation de mesures limitant la liberté de mouvement et de les traiter sans consentement (TSC). Les deux attitudes sont regroupées sous le terme de mesures limitatives de liberté (MLL). En raison de l’ absence de consentement juridiquement valable, la saisie en tant que mesure limitant la liberté a lieu même en l’ absence de refus verbal ou physique reconnaissable. Ces mesures, très hétérogènes du point de vue de leur caractère invasif, sont discutées ici dans la perspective de la PPA.

Définitions des termes et bases juridiques

Sur le plan juridique, les directives médico-éthiques «Mesures de contrainte en médecine» (2015) de l’ Académie Suisse des Sciences Médicales (ASSM) en plus du CC, sont contraignantes par l’ intermédiaire du code de déontologie médicale («droit mou») et ceci – malgré leur statut juridique différent.

Dans ce texte, nous utilisons le terme de MLL conformément à la définition de l’ Association nationale pour le développement de la qualité dans les hôpitaux et les cliniques (ANQ)1. Les hôpitaux et les cliniques ont adhéré volontairement à un contrat avec l’ ANQ, contrat établi sur des bases légales dans le but de recenser les MLL conformément aux directives de l’ ANQ. La terminologie de l’ ANQ est donc fortement présente dans les institutions. Des termes tels que «mesures de contrainte» ne sont toutefois utilisés ni dans le CC ni par l’ ANQ.
La notion de MLL doit ici être considérée moins comme un terme générique au sens juridique formel que comme un regroupement des mesures à saisir. En PPA, la base juridique ou le cadre d’ une MLL est typiquement le placement à des fins d’ assistance (PAFA). Le CC contient une section avec les articles 426 à 439 qui règlent le PAFA. En principe possible et pertinent pour la PPA, un PAFA peut également être justifié par un grave état d’ abandon, auquel cas il est effectué sans objectif de traitement et donc uniquement à des fins d’ assistance (art. 426, al. 1), pour autant que la proportionnalité soit donnée (et qu’ une aide à domicile ou un placement dans un établissement de soins ne soient pas plus appropriés).

Les MLL selon la définition de l’ ANQ englobent les mesures limitant la liberté de mouvement selon les art. 383 ss et 438 CC et les TSC selon les art. 434 CC (avec PAFA) et 379 et 435 CC (sans PAFA, par ex. lorsque la décision ne peut être prise qu’ à postériori après une intervention d’ urgence).

Si une personne capable de discernement donne son consentement à une MLL, cela n’ est pas considéré comme une mesure de contrainte. Il convient toutefois de noter que le consentement d’ une personne incapable de discernement ne doit pas être considéré comme juridiquement valable. Toutefois, d’ un point de vue éthique, un tel consentement d’ une personne incapable de discernement joue un rôle.
La TSC est considérée comme la MLL la plus forte. Le traitement ne peut donc être administré qu’ à des personnes incapables de discernement. Il faut en outre qu’ il y ait une menace sérieuse et que la mesure soit proportionnée. La plupart du temps, la TSC est également effectuée dans le cadre d’ un PAFA ou en cas d’ urgence. Si ce traitement d’ une maladie psychique a lieu dans un établissement psychiatrique, les décisions ne sont pas prises par les personnes habilitées à représenter la personne concernée, mais par le médecin-chef traitant2. Un plan de traitement est toutefois nécessaire (art. 433). Il doit être établi avec la participation de la personne concernée et, le cas échéant, de sa personne de confiance. Le plan de traitement constitue la base d’ un TSC. Les exigences légales concernant le plan de traitement sont élevées et comprennent les raisons, le but, la nature, les modalités, les risques et les effets secondaires de la mesure médicale prévue, ainsi que des indications sur les conséquences d’ une absence de traitement et sur d’ éventuelles possibilités de traitements alternatifs. Il s’ en suit que de nombreux patients en PPA n’ ont pas le discernement pour donner leur consentement au plan de traitement.

La définition de la contrainte est d’ une grande importance pour l’ évaluation juridique. Dans le contexte des traitements médicaux, le terme «contrainte» n’ est pas utilisé dans le CC. Or, pour une évaluation éthique et compte tenu du caractère invasif de la mesure, la distinction entre le traitement avec consentement de la personne concernée incapable de discernement et sa résistance active est très importante. La nécessité du consentement a des conséquences importantes pour la PPA, car les personnes incapables de discernement souffrant de graves déficits cognitifs ne peuvent pas le donner de manière juridiquement valable ni dans le sens d’ une manifestation de volonté claire. Cela commence dès l’ entrée à l’ hôpital qui, en raison de l’ absence de consentement clair, se fait souvent dans le cadre d’ un PAFA. Il en va de même pour une admission dans une unité fermée ce qui constitue également une restriction de la liberté personnelle. Ces patients ne peuvent donc pas non plus consentir à d’ autres mesures de contention, comme l’ immobilisation sur une chaise au moyen d’ une ceinture souple pour prévenir les chutes. Par conséquent, ces mesures doivent également être saisies en tant que MLL bien qu’ elles ne soient souvent pas remarquées par les patients.

Documentation des MLL

Les établissements psychiatriques hospitaliers sont légalement tenus de documenter les MLL. L’ ANQ est responsable de la saisie centrale. Les MLL suivantes sont saisies et évaluées pour un benchmarking.
• L’ isolement (psychiatrique vs. Infectieux / somatique)
• L’ immobilisation
• La médication forcée (orale vs. injection)
• Le maintien ferme
• Les limitations du mouvement à la chaise
• Les limitations du mouvement au lit

Pour chaque mesure, le début et la fin doivent être saisis (uniquement le moment pour la TSC). Il existe encore de nombreuses autres mesures qui ne sont pas prises en compte par la définition de la MLL de l’ ANQ. Ces mesures, comme la prise en charge 1:1 ou les restrictions de sortie, portent également atteinte à la liberté personnelle. En tant que mesures limitatives de liberté, elles correspondent à une définition plus large de la MLL3.

Comme la PPA ne constitue une catégorie de cliniques propre dans le système ANQ que depuis 2023, on dispose de peu de données sur les fréquences des MLL en PPA. En moyenne, environ 11% des patients en traitement hospitalier en psychiatrie de premier recours sont concernés par une MLL (1). L’ ANQ ne recueille pas de données sur la MLL en soins aigus. Les données recueillies en Suisse dans le cadre d’ études n’ indiquent que des taux légèrement inférieurs si l’ on tient compte du séjour nettement plus court en moyenne à l’ hôpital somatique (2).

Mesures limitant la liberté de mouvement

Comme mentionné, la notion de MLL englobe la TSC et les mesures limitant la liberté de mouvement. Par ces dernières, on entend des mesures mécaniques qui ne servent pas en premier lieu au traitement, mais à la prévention de dommages corporels pour le patient ou des tiers. Ce groupe de mesures est régi par l’ article 383 du CC, qui a été formulé en premier lieu pour les établissements médico-sociaux. Parmi les conditions d’ utilisation de ces mesures, on compte le danger menaçant la vie ou l’ intégrité corporelle de la personne concernée ou d’ un tiers ainsi que l’ absence d’ alternatives moins invasives. La personne concernée doit être informée au préalable et la mesure doit être aussi brève que possible. En outre, l’ article 384 CC règle les obligations en matière de documentation. Au sens du droit de la protection de l’ adulte ou du CC, les limitations de mouvement occasionnées par des médicaments ne font pas partie des limitations de mouvement selon l’ art. 383 CC, mais constituent une mesure médicale.

Restriction de mouvement pour prévenir les chutes

Les chutes chez les personnes âgées sont fréquentes et ont différentes causes. Celles-ci comprennent des troubles sensoriels (les obstacles sont ignorés ; les inégalités du sol sont moins bien ressenties etc.), de l’ appareil locomoteur (l’ atrophie musculaire empêche des mouvements compensatoires rapides) et, en outre, les maladies cérébrales (par ex. les démences) provoquent des troubles de la coordination. Les troubles cognitifs augmentent non seulement la fréquence des chutes, mais aussi le risque de se blesser en tombant (3). Ces facteurs sont persistants, mais peuvent être atténués par exemple par la physiothérapie, les aides visuelles etc. D’ autres facteurs viennent s’ ajouter, en particulier dans le cadre de la psychiatrie aiguë hospitalière: Parmi eux, la maladie psychique aiguë qui, associée par exemple à un besoin de bouger irrépressible, à un état confusionnel aigu ou à des hallucinations, augmente le risque de chute. A cela s’ ajoutent de nombreux médicaments psychotropes dont l’ effet indésirable peut être la chute. Des études observationnelles menées dans le domaine de la psychiatrie aiguë des personnes âgées montrent par conséquent une fréquence élevée atteignant 17 chutes pour 1000 jours de soins (4). Les recommandations internationales proposent une évaluation multifactorielle du risque de chutes. Cela comprend par exemple le relevé des antécédents de chutes, l’ impression clinique et l’ utilisation de questionnaires sur la peur de tomber (5). Sur le plan préventif, il est fait référence à des formations qui s’ adressent en premier lieu à l’ entourage des personnes souffrant de troubles cognitifs. Mais l’ aménagement de l’ environnement (éviter les risques de trébuchement, bon éclairage), l’ activité physique et la physiothérapie ont également une grande importance.

Outre les approches thérapeutiques mentionnées, des mesures de limitation de la mobilité sont également utilisées pour réduire le risque de chute. Les limitations mécaniques de la mobilité, telles que les ceintures souples et les planches de fixation des fauteuils roulants, revêtent une importance particulière dans la PPA. Les barrières de lit ne sont plus que rarement utilisées, car elles augmentent la hauteur de chute. Un tapis de sonnette est placé devant le lit des patients et alerte l’ équipe soignante (par exemple par radio) dès que quelqu’ un marche dessus. L’ utilisation de tapis de sonnette montre de manière exemplaire à quel point les points de vue sur de telles mesures sont différents. Dans certaines institutions, elle est enregistrée comme MLL. Pour l’ ANQ, elle n’ entre cependant pas dans cette catégorie, car cette mesure est considérée comme peu invasive et permet en outre d’ éviter des mesures plus invasives (en particulier l’ immobilisation au lit). Le tapis de sonnette n’ est pas une restriction de mouvement s’ il sert uniquement à aider les patients à se lever. L’ utilisation de chaises et de canapés profonds ainsi que de poufs et de lits au sol, qui peuvent rendre impossible le lever des patient-e-s fragiles, doit donc être considérée dans le cas concret comme des mesures limitant la mobilité au sens du CC.

Restrictions de sortie et autres mesures limitant la liberté de mouvement

Les restrictions de sortie sont des mesures fréquentes en psychiatrie hospitalière, par exemple lorsqu’ un-e patient-e suicidaire n’ est pas autorisé-e à quitter le service sans accompagnement approprié ou seulement avec une limitation de temps. En PPA, les restrictions de sortie et les unités de soins fermées («protégées») en permanence sont souvent utilisées lorsque les patient-e-s ne peuvent pas retrouver seuls leur chemin vers l’ unité de soins en raison d’ une désorientation ou qu’ ils/elles peuvent s’ égarer, ou encore lorsqu’ il faut partir du principe qu’ il existe un risque élevé de chutes lors de la sortie. Comme cette forme de MLL n’ est pas explicitement recensée par l’ ANQ, elle fait moins l’ objet de discussions. Pour la partie des patients et patientes n’ ayant pas conscience de leur maladie, cette mesure constitue toutefois une restriction réelle. Cela vaut également pour d’ autres mesures énumérées par l’ ASSM, telles que la limitation des possibilités de visite, l’ accès à des substances nocives pour la santé ou encore le retrait du téléphone portable. Les mesures limitant les mouvements sont plus fréquentes en médecine somatique, mais aussi en psychiatrie hospitalière, et visent d’ empêcher par exemple le retrait d’ une perfusion, d’ une sonde nasale ou d’ un cathéter urinaire.

Mesures limitant la liberté de mouvement en raison d’ aspects infectieux

La pandémie de COVID n’ est pas la seule raison nécessitant l’ isolement de patients qui ne comprennent pas le sens de la mesure à cause de leur incapacité de discernement. Il en est de même pour d’ autres maladies infectieuses (p. ex. norovirus) pour lesquelles il convient de saisir une MLL. Contrairement aux restrictions de mouvement d’ un point de vue psychiatrique, celles-ci sont prescrites sur la base d’ une indication infectieuse et ne peuvent généralement pas être évitées par d’ autres mesures. Il existe ici des recoupements avec la limitation de sortie mentionnée plus haut, par exemple lorsque des unités de soins entières doivent être isolées.

Conséquences des mesures limitant la liberté de mouvement pour les personnes âgées

Lors de l’ utilisation de mesures de limitation de mouvement pour éviter les chutes, il convient de mettre en balance les conséquences des chutes (blessures, peur de tomber) et les inconvénients psychiques et somatiques de la mesure. Dès qu’ une mobilité habituelle n’ est plus possible en raison de la restriction (p. ex. se lever en cas d’ immobilisation avec une ceinture souple), cela peut entraîner un sentiment d’ insécurité et d’ inquiétude. La participation sociale peut également être menacée lorsque les personnes sont fixées à l’ écart de l’ activité du service. Il faut également tenir compte des conséquences négatives directes de l’ immobilisation. Celles-ci vont des thromboses à l’ atrophie musculaire et à la perte de force, en passant par une tendance accrue à la chute à long terme faute d’ entraînement. En psychiatrie aiguë, où les changements de médicaments sont souvent rapides, il faut tenir compte du fait que la tendance aux chutes peut être considérablement accrue à court terme. Il n’ existe cependant pas de données issues du setting aigu qui prouvent l’ utilité à long terme des mesures de restriction de l’ activité physique pour la mobilité (6). Elles peuvent plutôt être un facteur de risque de chutes (7). Les chutes sont certes fréquentes en PPA en raison des caractéristiques des patients et de leur état aigu, mais les conséquences des chutes ne semblent pas être graves dans la plupart des cas (8). De plus, les chutes surviennent souvent lors des transferts et dans la propre chambre (8, 9), ce qui ne peut être évité que de manière limitée par des mesures de limitation de mouvement.

Ce sont souvent les infirmiers/infirmières qui recommandent aux médecins de prendre ou non des mesures de limitation de mouvement (10). L’ accent est mis sur le sentiment de responsabilité pour la sécurité immédiate des patient-e-s et moins sur les conséquences à moyen et long terme (11, 12).

Les enquêtes sur l’ observation rétrospective des limitations de mouvement chez les personnes atteintes de démence sont par nature difficiles. Les enquêtes menées auprès de patients de moins de 65 ans non atteints de démence indiquent au moins que les personnes plus âgées voient les restrictions de mouvement d’ un œil plus critique que les jeunes (13). Ces enquêtes sont importantes, car elles permettent d’ évaluer si les mesures prises vont dans le sens du patient.

Alternatives aux mesures limitant la liberté de mouvement

En raison des conséquences négatives des mesures mécaniques de limitation de mouvement, il est important de prendre en compte les alternatives. La préférence est donnée aux méthodes moins invasives que les restrictions de mouvement au lit ou au fauteuil. Il s’ agit par exemple des différentes approches de stimulation sensorielle de base (massage, arômes, mouvements réguliers). Toutefois, l’ évidence ne repose souvent que sur l’ expérience clinique. En particulier en cas de risque aigu de chute, il faut souvent recourir à la prise en charge 1:1 comme alternative. Dans ce cas, le patient est accompagné en permanence par du personnel qui peut intervenir, par exemple lorsqu’ il se lève de son fauteuil roulant. Cela implique des efforts organisationnels et financiers élevés pour la clinique. Pour une partie des patients, cette mesure est en outre désagréable en raison de l’ observation permanente par une personne physiquement présente et est perçue comme invasive. L’ ANQ ne considère toutefois pas cette situation comme une MLL. C’ est pourquoi il est important d’ impliquer l’ entourage, en particulier lors de l’ utilisation de la limitation des mouvements pour prévenir les chutes. Ceci, d’ une part, afin de clarifier la préférence supposée du patient (dans la mesure où l’ observation du comportement ne permet pas déjà de la déduire) et, d’ autre part, afin d’ avoir une sécurité juridique en cas de blessures graves dues à une chute. Dans ce contexte, il convient de mentionner la campagne «Laufen Lassen» («Laisser courir») de la Société des soins en gérontologie (14).

Traitement sans consentement

Alors que les mesures de limitation de la liberté de mouvement servent en premier lieu à prévenir une mise en danger de soi ou d’ autrui, un traitement d’ une maladie peut également être effectué sans le consentement du patient. Comme déjà expliqué, les exigences légales sont particulièrement élevées dans ce cas. Du point de vue de l’ ASSM, il est possible de distinguer dans la pratique entre une médication à des fins thérapeutiques et une administration de médicaments visant à prévenir la mise en danger d’ autrui.

Administration de médicaments

Les traitements médicamenteux chez les patients incapables de discernement se distinguent par leur caractère invasif (de la persuasion à l’ administration par voie intramusculaire, voire intraveineuse, contre résistance physique). En PPA, il s’ agit souvent de traitements administrés sans consentement explicite ou légalement valable, mais acceptés par le patient sans refus évident. Un exemple est la prise autonome d’ un comprimé proposé par un patient incapable de discernement. Dans certaines circonstances, il n’ est pas clair pour ce patient ou cette patiente qu’ il s’ agit d’ un comprimé. Comme il s’ agit d’ un TSC, le plan de traitement présenté plus haut est d’ une importance capitale. L’ administration dissimulée de médicaments, par exemple sous forme liquide ou en granulés avec la nourriture, constitue également un défi éthique. Conformément aux directives de l’ ASSM (15), il faut faire la distinction entre les situations dans lesquelles le patient donne son accord ou peut être supposé donner son accord, et celles dans lesquelles le refus du médicament a été déclaré ou doit être supposé. Dans ce cas, il y a, outre la «tromperie à des fins d’ assistance», une mesure de contrainte qui doit être justifiée soit par une décision d’ urgence soit par une décision élective (nécessité de traitement donnée selon l’ art. 434 CC). Les consentements nécessaires pour les traitements médicamenteux d’ une maladie somatique et d’ une maladie psychique dans le secteur hospitalier d’ un établissement psychiatrique sont réglés de manière différente. Le droit de représentation médicale ne s’ applique qu’ aux traitements somatiques. Dans les deux cas, il convient toutefois de tenir compte des directives anticipées du patient.

Prises de position sur les défis

La mise en œuvre de mesures contre la volonté représente une atteinte considérable aux droits de la personnalité et est donc, à juste titre, liée à des exigences élevées. Une délimitation des mesures exécutées sans consentement mais aussi sans refus semble judicieuse. La question se pose toutefois de savoir si une telle délimitation peut être maintenue dans la pratique, car il existe des transitions (par exemple en cas de persuasion ou si le consentement est lié à des avantages pour le patient). De nombreuses associations et initiatives ont pris position sur le sujet. Deux prises de position qui nous semblent particulièrement pertinentes pour la PPA sont présentées.

La position de l’ Académie Suisse des Sciences Médicales

Selon l’ ASSM (15), la contrainte comprend les mesures qui sont appliquées «en dépit du fait que la personne concernée manifeste ou a manifesté par le passé son désaccord par l’ expression de sa volonté ou par la résistance». Dans l’ annexe à la directive, l’ ASSM définit quatre dimensions de la contrainte (15). Selon la première dimension, il y a contrainte lorsque l’ on agit contre la volonté d’ une personne (volonté libre d’ une personne capable de discernement ou volonté préétablie ou présumée d’ une personne incapable de discernement). La deuxième dimension évalue le comportement de la personne face à la mesure. La contrainte est ici définie comme le fait de surmonter un refus verbal ou une résistance physique. L’ examen de ces deux dimensions permet de distinguer déjà quatre situations dans lesquelles il y a ou non contrainte dans l’ une ou l’ autre dimension ou dans les deux. Les autres dimensions concernent le but (thérapie ou prévention d’ un danger aigu pour soi-même ou pour autrui) et le caractère invasif de la mesure (de la persuasion à l’ utilisation de la force physique). Conformément à la définition de l’ ASSM, de nombreuses restrictions de mouvement et TSC en PPA ne remplissent pas le critère de contrainte.

La position de la Société suisse de psychiatrie de la personne âgée

Du point de vue de la Société suisse de psychiatrie et psychothérapie de la personne âgée (SPPA), dont les deux auteurs font partie, la considération des quatre dimensions de l’ ASSM est très utile pour l’ évaluation des restrictions de mouvement et de la TSC en PPA. Jusqu’ à présent, la saisie de l’ ANQ ne différencie pas les MLL selon qu’ elles sont contraires à la volonté présumée ou qu’ elles se heurtent à une résistance verbale ou physique, ou encore selon que la personne concernée ne s’ exprime pas du tout à ce sujet quelle qu’ en soit la raison. Dans ce dernier cas, il s’ agirait effectivement d’ une «mesure sans consentement» au sens du CC, mais une mesure que le patient ou la patiente tolère sans aucune indication qu’ il ou elle n’ est pas d’ accord. Du point de vue de la SPPA, cette thématique nécessite une discussion substantielle d’ un point de vue médical, juridique et éthique. Les mesures de prévention des chutes sont fréquemment utilisées, en particulier dans les phases de changement rapide de médicaments, et sont souvent peu invasives (par exemple ceinture souple lors de la participation à des thérapies de groupe). En partie, par exemple dans la ligne directrice S3 allemande «Verhinderung von Zwang» (prévention de la contrainte), cela est également souligné sur le plan conceptuel, en faisant la distinction entre les mesures «limitatives de liberté» et les mesures «privatives de liberté» (16).

Dans la perspective de la SPPA, la réduction des mesures de contrainte invasives en particulier est un critère de qualité important (17).Dans ce contexte, la saisie indifférenciée des mesures de contrainte ne suffit pas pour être adaptée à des systèmes d’ incitation basés sur la qualité. Les données des registres allemands montrent que le pourcentage de cas avec des mesures de contrainte, par exemple, n’ est pas un indicateur de qualité approprié, car il dépend trop, entre autres, de la proportion de patients ayant le statut de PAFA, de la présence d’ autres cliniques et d’ offres ambulatoires dans les environs, des mandats de prestations cantonaux et de la structure de la population locale (p. ex. fréquence des minorités ethniques) (18).Comme les patients incapables de discernement doivent généralement être traités en PAFA, le nombre de PAFA n’ est pas non plus un indicateur de qualité approprié. D’ autre part, de nombreux facteurs infrastructurels peuvent être modifiés et sont susceptibles de réduire le recours aux MLL. En font partie, outre un aménagement adéquat des espaces intérieurs et extérieurs (absence de barrières / «conception universelle», aides à l’ orientation / environnement lisible, incitations au mouvement et à l’ activation, concept d’ éclairage, mains courantes continues), mais aussi les nouveaux systèmes numériques de prévention des chutes et le monitoring des patients basé sur des capteurs. Les chutes et la peur de tomber sont une thématique importante en médecine gériatrique et devraient faire l’ objet d’ une plus grande attention (19). Cela inclut également le manque de financement direct et le recours à davantage de physiothérapie et de thérapie par le mouvement et le sport en PPA hospitalière.

Perspectives

La définition de la PPA comme type de clinique propre à l’ ANQ est à saluer. Elle pose la première pierre d’ une saisie appropriée de la MLL. Il faut s’ assurer qu’ il soit possible de distinguer les MLL en fonction de leur caractère invasif. Du point de vue des patient-e-s, il est très important de savoir si une MLL est réalisée contre la volonté déclarée du patient, voire contre résistance, ou si elle est acceptée, mais saisie comme MLL en raison de l’ absence de capacité à consentir en cas d’ incapacité de discernement. A cet effet, il convient de trouver des moyens appropriés d’ objectivation afin que les transitions (persuasion, association avec des avantages etc.) soient représentées de manière adéquate. La proportionnalité exigée par la loi d’ une MLL découle des attentes de la société en matière de traitement des malades psychiques. Cela concerne également le financement des prestataires de soins psychiatriques de base, car un personnel plus nombreux et une infrastructure adéquate contribuent à prévenir la MLL. A l’ avenir, il serait souhaitable d’ uniformiser la terminologie. La terminologie de l’ ANQ est très présente dans la plupart des institutions. De plus, on peut facilement avoir l’ impression que la liste des MLL à saisir pour l’ ANQ est exhaustive. En revanche, la terminologie juridique est beaucoup moins utilisée.

Importance des innovations techniques

Les développements techniques peuvent aider à rendre les MLL moins invasives à de nombreux endroits. Cela concerne par exemple le remplacement des tapis de sonnette par des systèmes de capteurs qui signalent le lever du patient et allument simultanément l’ éclairage ambiant, d’ une part pour prévenir les chutes et d’ autre part pour alerter l’ équipe soignante. Il en va de même pour les systèmes de localisation qui garantissent que les patients désorientés peuvent être retrouvés rapidement en cas de besoin. D’ un point de vue éthique, il convient de trouver un équilibre entre l’ augmentation souhaitable de la sécurité des patients et les exigences de la protection des données. Ce n’ est donc qu’ une question de temps avant que les systèmes de localisation, basés par exemple sur l’ analyse de la marche et la reconnaissance faciale, puissent identifier avec précision la position de toutes les personnes présentes dans un service. Ces systèmes pourraient en outre aider à mieux évaluer une tendance à la chute et à ne recourir à des restrictions de mouvement pour prévenir les chutes que là où elles sont nécessaires. Les freins à l’ utilisation d’ une telle technique devraient également varier considérablement au niveau international, comme le montre déjà l’ utilisation de caméras vidéo dans les services de psychiatrie aiguë. Ici aussi, le débat social est donc nécessaire.

Remerciements: Nous remercions Armin von Gunten et Dan Georgescu pour la traduction de la version allemande (20).

Copyright Aerzteverlag medinfo AG

Cet article est une traduction de PRAXIS_13_2023: Stefan Klöppel, Dan Georgescu: Freiheitsbeschränkende Massnahmen in der Alterspsychiatrie

Pr Stefan Klöppel

– Société Suisse de psychiatrie et
psychothérapie de la personne âgée (SPPA)
– Service universitaire de psychiatrie et
psychothérapie de la personne âgée,
Universitäre Psychiatrische Dienste AG (UPD),
Université de Berne, Suisse

Dr. med. Dan Georgescu

Société Suisse de psychiatrie et
psychothérapie de la personne âgée (SPPA)

Service de psychiatrie de liaison,
de psychiatrie gériatrique et de neuropsychiatrie,
Psychiatrische Dienste Aargau AG (PDAG), Windisch, Suisse

Les auteurs n’ ont pas déclaré de conflit d’ intérêts en rapport avec cet article.

  • Les mesures limitatives de liberté (MLL) couvrent un large spectre.
  • Les MLL ne sont pas nécessairement contraires à la volonté présumée de la personne incapable de discernement.
  • En cas d’ incapacité de discernement due, par exemple, à une démence ou à un état confusionnel, le traitement psychiatrique hospitalier doit être effectué sous un titre juridique approprié.
  • Le nombre de placements à des fins d’ assistance (PAFA) dépend de différents motifs de l’ hospitalisation et n’ est donc pas un indicateur de qualité pertinent pour la PPA.

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Traitement combiné d’ agonistes des récepteurs GLP1 et des inhibiteurs de SGLT2

Chez un patient de 67 ans, un diabète sucré de type 2 est connu depuis 5 ans. De plus, le patient a dans ses antécédents personnels une maladie coronarienne à trois vaisseaux avec une fraction d’ éjection moyennement réduite et un état après un séminome il y a 30 ans. Le diabète est traité par insuline basale (Levemir, 20 U par jour) et NovoRapid pendant les repas (environ 7 U par jour au total). En raison d’ effets secondaires gastro-intestinaux, le patient a cessé de prendre de la metformine. En raison d’ une insuffisance cardiaque, il existe en outre un traitement par un inhibiteur du SGLT2 (Forxiga). La glycémie est bien contrôlée, l’ HbA1c est de 6.5 %. En raison de la maladie coronarienne à trois vaisseaux, un traitement par un agoniste du récepteur GLP1 (Ozempic, Sémaglutide) a été envisagé.

Les éléments importants de l’ anamnèse ­personnelle

Le patient souffre d’ une maladie coronarienne, complication de son diabète, et d’ une insuffisance cardiaque. Parmi ses facteurs de risque cardiovasculaire, facteurs de risque sont une hypertension artérielle, une dyslipidémie, l’ obésité et des antécédents familiaux positifs.

Déroulement

Après l’ introduction de l’ Ozempic, le patient a pu perdre 3 kg de poids. En outre, l’ administration de NovoRapid pendant les repas n’ était plus nécessaire. De même, la dose de Levemir a pu être réduite progressivement: sans Ozempic, le patient s’ injectait encore 20E de Levemir, avec Ozempic 0.25 mg/semaine 12E de Levemir, avec Ozempic 0.5 mg/semaine 8E de Levemir et avec Ozempic 1.0 mg/semaine Levemir pouvait être arrêté totalement. L’ HbA1c restait stable à environ 6.5 %.

Conclusions

L’ Ozempic n’ a pas entraîné une forte perte de poids, mais un très bon contrôle de la glycémie, ce qui a permis d’ arrêter l’ insulinothérapie. Le traitement combiné agoniste du récepteur GLP1/inhibiteur du SGLT2 est recommandé en raison de la maladie coronarienne, du profil de risque cardiovasculaire ainsi que de l’ insuffisance cardiaque est particulièrement bénéfique pour le patient. Il convient de mentionner que l’ inhibiteur de SGLT2 est ­spécialement indiqué sous l’ indication «insuffisance cardiaque» a été prescrit, ce qui fait qu’ une garantie de prise en charge supplémentaire pour Ozempic n’ était pas nécessaire.

Question

  • Que faire en cas de traitement combiné par des inhibiteurs du GLP1-agonistes des récepteurs/inhibiteurs du SGLT2, comment procéder étant donné qu’ elle n’ est pas automatiquement prise en charge par les caisses d’ assurance maladie?
  • Comment procéder si l’ Ozempic n’ est pas disponible dans les pharmacies en raison d’ une pénurie actuelle?
  • Quels sont les aspects particuliers à prendre en compte lors de l’ utilisation de Rybelsus (Sémaglutide oral)?

Mesures et traitement proposés

  • Outre l’ indication «diabète», l’ inhibiteur de SGLT2 peut être prescrit également en raison d’ une insuffisance cardiaque ou rénale
  • Comme alternative, le Sémaglutide sous forme orale (Rybelsus) peut être prescrit, qui n’ est pas en rupture de stock. Pour les patients qui reçoivent déjà un dosage de 1 mg d’ Ozempic, il serait possible d’ utiliser directement la dose maximale de Rybelsus, 14 mg une fois par jour. Cela correspond approximativement à la dose hebdomadaire de 0.5 mg d’ Ozempic.
  • En raison de sa faible biodisponibilité, Rybelsus doit être pris à jeun, et cela 30 minutes avant le premier repas et les autres médicaments oraux.
  • Autre: le traitement par statine doit être complété par de l’ Ézétimibe, si l’ objectif de LDL est <1.4 mmol/l.

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Cet article est une traduction de «der informierte arzt – die informierte ärztin» 04_2024

PD Dre méd. Claudia Cavelti-Weder

Clinique d’ Endocrinologie, de Diabétologie et de Nutrition clinique
Hôpital Universitaire de Zurich
Rämistrasse 100
8091 Zurich

Claudia.Cavelti-Weder@usz.ch

Les auteurs n’ont pas déclaré de conflit d’intérêts en rapport avec cet article.

Recommandations SMOB pour la priorisation du ­traitement par 2.4 mg de sémaglutide chez les patients souffrant de surpoids ou d’ obésité

Contexte

La disponibilité limitée du produit agoniste du récepteur du GLP-1 (GLP-1 RA) Wegovy® (2.4 mg de sémaglutide) exige une hiérarchisation des priorités afin de déterminer quel groupe de patients devrait en bénéficier en premier, en second, etc. Afin d’ aider les prestataires de soins de santé à prendre des décisions cliniques raisonnables et (dans la mesure du possible) fondées sur des données probantes, nous formulons les recommandations suivantes pour le processus de hiérarchisation.

Recommandations générales

1. Tous les patients souffrant de surpoids ou d’ obésité compliqués devraient bénéficier d’ une prise en charge multimodale et individuelle sur leur mode de vie, dispensés par un diététicien·ne ou un professionnel de la santé qualifié, afin de les aider à adopter un régime alimentaire sain et équilibré et à pratiquer au moins 150 minutes d’ activité physique par semaine.

2. Tous les patients ayant un IMC ≥35 kg/m2 ou un IMC ≥30 kg/m2 avec un diabète de type 2 (DT2) non contrôlé, défini par une HbA1c ≥ 8 % pendant ≥ 12 mois, et qui sont formellement qualifiés pour pouvoir bénéficier d’ une chirurgie bariatrique selon les directives SMOB (1) doivent être orientés vers un chirurgien spécialisé dans la chirurgie bariatrique-métabolique afin de recevoir des informations spécifiques à la chirurgie.

3. Les patients atteints de DT2 doivent être traités conformément aux lignes directrices de la SGED (2) qui incluent l’ utilisation de GLP-1 RA à un stade précoce de la maladie. Cependant, nous reconnaissons que l’ efficacité de la dose maximale remboursée de sémaglutide pour le traitement du DT2, c’  est-à-dire Ozempic® 1 mg s.c. par semaine et sa forme orale de 14 mg Rybelsus®, est inférieure à l’ efficacité de 2.4 mg s.c. par semaine (Wegovy®) et n’ apporte donc pas tous les bénéfices en termes de réduction de poids. Pour les patients souffrant de surpoids/obésité et de DT2, le tirzépatide (Mounjaro®) représente l’ option pharmacothérapeutique la plus efficace pour réduire le poids corporel et améliorer le contrôle de la glycémie (3). Cependant, à ce jour, le traitement des patients atteints de DT2 par Mounjaro® n’ est pas encore remboursé par l’ assurance maladie de base. En outre, contrairement au sémaglutide, il n’ existe actuellement aucune donnée sur les résultats cardiovasculaires des patients atteints de DT2 traités par tirzepatide.

4. Tous les patients pour lesquels une pharmacothérapie par GLP-1 RA est envisagée pour la prise en charge du surpoids/de l’ obésité conformément à l’ indication approuvée par Swissmedic doivent être informés des points suivants:
• En raison de la chronicité de la maladie, le traitement doit être poursuivi sur une longue période, car son arrêt entraînera très probablement une reprise du poids corporel et une aggravation des problèmes de santé connexes (4–6).
• En raison de limitation dans le temps de couverture des coûts du traitement Wegovy® pour les cas compliqués de surpoids et d’ obésité par l’ assurance maladie ordinaire, les coûts doivent être pris en charge par le patient à l’ issue du remboursement autorisé.

5. Les patients déjà traités avec succès par un médicament à base de GLP-1 RA, y compris ceux sous Saxenda® (qui ne sera plus disponible pour les adultes dans un avenir proche) et ceux sous un traitement «off label» avec Ozempic® ou Rybelsus® dans l’ indication approuvée par Swissmedic pour Wegovy® au début de la pharmacothérapie respective, devraient recevoir un traitement continu et leur traitement devrait être changé pour Wegovy® en premier lieu.

6. L’ indication du médicament Wegovy® pour la gestion du poids corporel devrait être conforme à l’ indication approuvée par Swissmedic, qui inclut les patients ayant un IMC ≥27 kg/m2 et souffrant d’ au moins une maladie liée à la surcharge pondérale. Cependant, la disponibilité limitée de 2.4 mg de semaglutide (Wegovy®) nécessite une priorisation de l’ accès au traitement. Par conséquent, nous recommandons ici trois niveaux différents de catégories de priorité.

Perspectives

Comme la disponibilité de 2.4 mg de sémaglutide (Wegovy®) est supposée augmenter continuellement, nous suggérons et soutenons qu’ avec le temps, les patients appartenant à une catégorie de priorité inférieure puissent également recevoir un traitement pharmacologique spécifique.

Déclarations finales

Nous appelons tous les professionnels de la santé à prendre en compte nos recommandations de priorisation, pour permettre d’ allouer les ressources limitées du sémaglutide (Wegovy®) aux patients qui bénéficieront probablement le plus de cette pharmacothérapie et qui présentent le meilleur rapport bénéfice/risque selon les preuves actuellement disponibles.
Le surpoids et l’ obésité sont des maladies chroniques, récurrentes et multifactorielles. Dans ce contexte, nous demandons que la pharmacothérapie des cas compliqués de surpoids et d’ obésité ne dépende pas des ressources financières individuelles. Ainsi, la prise en charge des coûts d’ une pharmacothérapie anti-obésité illimitée dans le temps est un objectif important pour l’ avenir et nécessite rapidement une réglementation claire.

Nous soulignons que la chirurgie bariatrique-métabolique reste un élément fondamental de la thérapie de l’ obésité sévère, car elle reste l’ option de traitement la plus efficace et la plus durable disponible.

Nous sommes convaincus que l’ avenir de la gestion du poids dans l’ obésité sera, en plus des conseils comportementaux et nutritionnels individuels, très probablement une approche modulaire avec l’ utilisation optimale ou même la combinaison de la pharmacothérapie et de la chirurgie bariatrique en fonction des circonstances physiopathologiques, des comorbidités et des préférences personnelles de chaque patient.

Enfin, indépendamment de l’ intervention thérapeutique utilisée, tous les patients traités devraient bénéficier d’ un soutien continu de la part d’ une équipe de soins qualifiée.

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Cet article est une traduction de «der informierte arzt – die informierte ärztin» 03_2024

Pr Marco Bueter 

Département de chirurgie, Hôpital de Männedorf, Männedorf

Département de chirurgie et de transplantation, Hôpital universitaire de Zurich, Université de Zurich

Dre Lucie Favre

Faculté de biologie et de médecine, Université de Lausanne

Service d’endocrinologie, diabète et métabolisme, Hôpital universitaire de Lausanne

Division d’endocrinologie, diabétologie et métabolisme, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, CHUV, Lausanne

Pre Katharina Timper

Clinique d’endocrinologie, de diabétologie et
de métabolisme Hôpital universitaire de Bâle
Petersgraben 4
4031 Bâle

Département de biomédecine, Université de Bâle

Les auteurs n’ ont pas déclaré de conflits d’ intérêt en rapport avec cet article.

1. SMOB.ch – Richtlinien [Internet]. [cited 2024 Jan 3]. Available from: https://www.smob.ch/de/richtlinien
2. Gastaldi G, Lucchini B, Thalmann S, Alder S, Laimer M, Brändle M, et al. Swiss recommendations of the Society for Endocrinology and Diabetes (SGED/SSED) for the treatment of type 2 diabetes mellitus (2023). Swiss Med Wkly. 2023 Apr 1;153(4):40060.
3. Frías JP, Davies MJ, Rosenstock J, Pérez Manghi FC, Fernández Landó L, Bergman BK, et al. Tirzepatide versus Semaglutide Once Weekly in Patients with Type 2 Diabetes. N Engl J Med. 2021 Aug 5;385(6):503–15.
4. Rubino D, Abrahamsson N, Davies M, Hesse D, Greenway FL, Jensen C, et al. Effect of Continued Weekly Subcutaneous Semaglutide vs Placebo on Weight Loss Maintenance in Adults With Overweight or Obesity: The STEP 4 Randomized Clinical Trial. JAMA. 2021 Apr 13;325(14):1414–25.
5. Wilding JPH, Batterham RL, Davies M, Van Gaal LF, Kandler K, Konakli K, et al. Weight regain and cardiometabolic effects after withdrawal of semaglutide: The STEP 1 trial extension. Diabetes Obes Metab. 2022 Aug;24(8):1553–64.
6. Aronne LJ, Sattar N, Horn DB, Bays HE, Wharton S, Lin WY, et al. Continued Treatment With Tirzepatide for Maintenance of Weight Reduction in Adults With Obesity: The SURMOUNT-4 Randomized Clinical Trial. JAMA. 2024 Jan 2;331(1):38–48.
7. Lincoff AM, Brown-Frandsen K, Colhoun HM, Deanfield J, Emerson SS, Esbjerg S, et al. Semaglutide and Cardiovascular Outcomes in Obesity without Diabetes. N Engl J Med. 2023 Dec 14;389(24):2221–32.
8. Kosiborod MN, Abildstrøm SZ, Borlaug BA, Butler J, Rasmussen S, Davies M, et al. Semaglutide in Patients with Heart Failure with Preserved Ejection Fraction and Obesity. N Engl J Med. 2023 Sep 21;389(12):1069–84.
9. Sharma AM, Kushner RF. A proposed clinical staging system for obesity. Int J Obes (Lond). 2009 Mar;33(3):289–95.

Tout sur la dépression – Une mise à jour pour la pratique

Le 15th Swiss Forum for Mood and Anxiety Disorders (SFMAD) de la Société suisse pour l’ anxiété et la dépression (SSAD) cette année à Genève était placé sous le signe de la dépression, qui continue à poser de nombreux défis et questions en matière de diagnostic, de diagnostic différentiel et de traitement.

Le point fort de la manifestation a été la présentation des recom- mandations actualisées de la SSAD, de la SGBP et de la SSGP sur la dépression unipolaire par le Dr med Joe Hättenschwiler (1). La dépression unipolaire, avec une prévalence vie-entière de jusqu’ à 21 %, est une maladie fréquente qui reste très difficile à traiter. Elle évolue dans jusqu’ à 85 % des cas avec des épisodes récidivants et est souvent chronique. Jusqu’ à 46 % des patient/es n’ enregistrent aucune ou une réponse seulement partielle, et 60 à 70 % n’ obtiennent pas de rémission. La souffrance est souvent aggravée par une durée longue des épisodes, une comorbidité psychique et somatique fréquente et une mortalité élevée. La clé d’ un meilleur succès thérapeutique est un traitement basé sur les lignes directrices. Les recommandations suisses de traitement de la dépression unipolaire ont été actualisées en 2024, basées sur les dernières versions des directives internationales. Parmi les nouveautés figurent le diagnostic selon la CIM-11, les principes thérapeutiques de la psychothérapie analogues à des contenus existants dans la pharmacothérapie, les différentes mesures à prendre en cas de non-réponse ainsi que les recommandations sur l’ utilisation des interventions via Internet et des applications mobiles. Sont également nouvelles la prise de position sur le testing pharmacogénétique, les recommandations pour l’ arrêt des antidépresseurs, les décisions concernant l’ aptitude au travail et les recommandations sur le traitement par eskétamine (intranasal) et kétamine (i.v.). En outre, certains principes nutritionnels ont été ajoutés aux recommandations. De même, le contenu de recommandations existantes a été modifié: a) Les niveaux de recommandation pour certaines stratégies de traitement connues ont été mis à jour, b) en cas de non-réponse aux antidépresseurs, une combinaison avec une psychothérapie est désormais recommandée, en plus des mesures existantes, c) la stimulation magnétique répétitive (rTMS) a bénéficié d’ un up-grade du degré de recommandation en cas de résistance au traitement. Elle est désormais recommandée comme add-on au traitement existant. d) La luminothérapie a également reçu une nouvelle recommandation en cas de dépression qui ne suit pas un modèle saisonnier.

Dans la deuxième partie de son exposé, le Dr Hättenschwiler a parlé en détail sur les traitements aigus de la dépression unipolaire conformes aux directives. Il a souligné l’ importance d’ une évaluation approfondie. Dans ce contexte, le questionnaire BDI (inventaire de Beck pour la dépression) est un instrument important de base tout comme pour le suivi de l’ évolution. L’ objectif à court terme d’ un traitement antidépresseur aigu est la rémission, qu’ on espère obtenir par les quatre éléments fondamentaux du traitement psychiatrique: l’ accompagnement actif-attentif ou les mesures de faible intensité, le traitement psychothérapeutique, le traitement médicamenteux ainsi que des mesures complémentaires non médicamenteuses. Parmi ces dernières, on trouve la thérapie corporelle et la thérapie par le mouvement, la sociothérapie et l’ ergothérapie, les principes basés sur l’ alimentation, les thérapies artistiques ainsi que des interventions de la médecine complémentaire et alternative.

L’ intensité des épisodes dépressifs détermine l’ intensité des mesures: En cas d’ épisodes dépressifs légers, les mesures appropriées sont de faible intensité, en intégrant le cas échéant des interventions via Internet et des applications mobiles dans le concept thérapeutique global. En cas d’ absence d’ amélioration, d’ aggravation de la symptomatologie ainsi que de récidive d’ épisodes aigus de faible gravité, une psychothérapie doit être envisagée en premier lieu. Les antidépresseurs sont utilisés en deuxième intention.
Dans le traitement des dépressions aiguës modérées et sévères, il est conseillé de proposer à titre équivalent une psychothérapie ou un traitement médicamenteux. En cas d’ épisodes aigus graves, il convient de prescrire un traitement combinant la pharmacothérapie et la psychothérapie. L’ adjonction de benzodiazépines et de substances Z est également possible.

En cas de dépression psychotique, un traitement médicamenteux associant un antidépresseur et un antipsychotique est indiquée. Dans ces cas, en tant qu’ add-on, des interventions via Internet et des applications mobiles peuvent être proposées. Au début de la psychothérapie, les patient/es doivent être informés des effets secondaires possibles, et un monitoring régulier de l’  adhésion et de l’  efficacité doit être effectué. En cas de non-réponse après 6 à 10 séances une recherche des causes devrait suivre.

«Aiguiser son regard diagnostique»

Dans un cours accéléré sur le diagnostic différentiel de la dépression, le Professeur Annette Brühl a montré l’  importance des diagnostics différentiels psychiatriques. En effet, les comorbidités ne sont pas seulement fréquentes dans les maladies dépressives, elles sont souvent la règle. Ainsi, 59 % des patients ayant un dia- gnostic de dépression à vie développent au moins une maladie anxieuse comorbide au cours de leur vie. Les maladies anxieuses précèdent généralement la dépression. Elles sont également considérées des facteurs de risque de récurrence de la dépression. La recommandation du professeur Brühl concernant le diagnostic de l’  évolution concordent avec les lignes directrices S3 actuelles de la DGPPN: Au cours du traitement, il faut observer les patient/es et ne pas s’  arrêter au premier diagnostic, donc aiguiser le «regard diagnostique». En particulier en cas de non-réponse aux antidépresseurs et à la psychothérapie, il convient de vérifier le diagnostic et de rechercher de manière ciblée des symptômes supplémentaires qui pourraient indiquer des comorbidités (2). Le professeur Brühl a souligné en outre l’  importance d’  un travail diagnostique consciencieux déjà au premier diagnostic, et a fait référence à l’  outil «MINI» (mini international neuropsychiatric interview) disponible gratuitement qui permet d’  examiner en peu de temps un large éventail de troubles possibles (3). Étant donné qu’  outre les comorbidités psychiatriques, de nombreuses comorbidités (chroniques) somatiques (endocriniennes, cardiovasculaires, neurologiques, etc.) existent, des méthodes diagnostiques telles que des analyses de sang ou d’  imagerie (si indiquées!) seraient bénéfiques.

«Les maladies dépressives sont fréquentes, réelles, non impu- tables à l’  individu, et surtout: elles sont traitables». C’  est par cette décla- ration importante que le Professeur Dr Dr h. c. Siegfried Kasper commençait son exposé sur le traitement de la dépression résistante au traitement. Un tiers des patient/es ne répond malheureusement pas de manière suffisante à la pharmacothérapie administrée. En cas de deux ou plusieurs thérapies sans succès – malgré un dosage et un temps appropriés –, on parle de dépression réfractaire à la thérapie (DRT). En conséquence, le risque de comorbidités, d’  hospitalisations, de durée d’  hospitalisation et le taux de suicide augmentent. Bien que le lien entre plusieurs facteurs cliniques et la DRT est connue, le corps médical n’ a pas réussi à ce jour d’ identifier de façon fiable les groupes à risque et de prédire la résistance au traitement.

Après un bref aperçu sur les antidépresseurs disponibles, le Prof Kasper a donné une vue d’ ensemble sur les médicaments add-on actuellement les plus utilisés. En particulier il a mis en lumière la thérapie augmentée par l’ eskétamine et la quétiapine pour conclure que l’ évidence parle pour l’ eskétamine en comparaison avec les antipsychotiques de deuxième génération ou des approches alternatives. En conséquence, l’ eskétamine dans le consensus d’ experts de l’ APE sur la prise en charge de la DRT a été particulièrement mis en évidence et intégré comme traitement de troisième intention dans l’ algorithme du traitement de la DRT (Fig. 1) (4). Cependant, le Prof Kasper a souligné que d’ autres données issues de la pratique clinique sont nécessaires pour étayer l’ état des connaissances dans la pratique.
Le Prof Kasper a consacré la deuxième partie de son exposé à la schizophrénie, qui touche environ 1 % de la population. Il a passé en revue les principaux traits caractéristiques de la schi- zophrénie ainsi que les 5 domaines de symptômes et les cibles thérapeutiques des neuroleptiques et des antipsychotiques.

Concernant l’ évolution de la maladie, il est important de sou- ligner que la phase de l’ évolution précoce se caractérise surtout par des symptômes non spécifiques puis des symptômes négatifs. Le temps qui s’ écoule jusqu’ au diagnostic joue un rôle essen- tiel, a souligné le Prof Kasper, car plus longtemps un épisode reste sans diagnostic, plus les symptômes négatifs et déficitaires s’ expriment. La morphologie et le volume du cerveau sont influencés par les thérapies médicamenteuses et peuvent donc être utilisés comme prédicteurs de l’ issue clinique. En ce qui concerne les traitements médicamenteux de la schizophrénie le Prof Kasper a fait référence à la déclaration de consensus actuelle (5) et a donné un aperçu complet du traitement des différents domaines de symptômes, notamment des symptômes affectifs.

En conclusion de son exposé, le Prof Kasper a souligné une nouvelle fois l’ importance de la pharmacodynamie, car la métabolisation des substances diffère d’ un individu à l’ autre. C’ est pourquoi il faudrait idéalement déterminer la non-réponse par la détermination des cytochromes concernés et il faudrait également s’ assurer de la compliance des patients, car «les médi- caments n’ agissent que chez les patient/es, qui les prennent».

«Nous avons déjà beaucoup gagné si nous ne faisons pas de mal à nos patient/es avec la thérapie»

Outre la résistance à la thérapie, les effets secondaires de la psy- chothérapie sont également un sujet à prendre au sérieux. Ces effets secondaires peuvent être considérables discutait dans son exposé le Professeur Dr med Michael Linden, psychologue diplômé.
Globalement, la psychothérapie entraîne des effets secondaires graves chez environ 5 à 10 % des patient/es, et un autre 5 à 10 % subissent des effets secondaires permanents. Ce taux est donc considérable, également par rapport à la pharmacothérapie. Avec un exemple tiré de la chirurgie le Prof Linden souligne que les effets secondaires «intentionnels» doivent également être reconnus comme tels. Auparavant l’ ablation radicale d’ un carcinome mammaire était considérée comme nécessaire, c’ est pourquoi la mutilation était consciemment acceptée. Il s’ agissait néanmoins d’ un effet secondaire grave chez les patientes. En psychothérapie, il existe de mêmes problèmes: par exemple, le divorce dans une relation toxique en raison de la thérapie n’ est pas considéré comme un effet secondaire, mais comme une intention. Pourtant, avec la bonne thérapie, le cas échéant, la situation aurait été gérable. Selon le Prof Linden, la recherche sur les effets secondaires est compliquée, car il n’ existe que peu de directives internationa-les. De plus, il n’ existe guère d’ études permettant d’ évaluer les effets secondaires de la psychothérapie. Les thérapeutes (m/f) sont souvent victimes d’ un «biais positif»: Si les patient/es évoluent bien, c’ est que le travail a été bien fait. Si ce n’ est pas le cas, c’ est probablement la faute aux patient/es. En plus de leur «biais positif», les thérapeutes (m/f) doivent aussi être conscients du «biais négatif» des patient/es. Déjà lors de l’ anamnèse, il faut tenir compte du fait que la mémoire des patient/es dépend de leur état actuel. L’ anamnèse à elle seule peut, par exemple, induire des souvenirs eronnés, conduire à une aggravation des problèmes et une démoralisation. Enfin, une relation particulièrement bonne entre le thérapeute et le patient peut être un signe d’ un effet secondaire, car cela peut entraîner une dépendance du patient.

Le Prof Linden résume que toute thérapie qui fonctionne, a aussi des effets secondaires ce dont nous devons être conscients. Pour conclure, il présente encore son livre «Recensement des effets secondaires de la psychothérapie». «C’ est un livre mince. A son épaisseur vous reconnaîtrez qu’ il reste encore beaucoup de recherches à faire».

«Lost in Transition»

La Prof Dr med Kerstin von Plessen a mis en lumière les questions centrales de la «Transition-age-youth» (TAY), le passage de l’ adolescence à l’ âge adulte, et a traité le changement de prise en charge de la psychiatrie pour enfants et adolescents vers la psychiatrie pour adultes. Cette période critique entre 16 et 25 ans est marquée par divers défis psychiques, et de nombreux troubles apparaissent ou s’ aggravent de manière accrue durant cette phase. TAY a également une grande importance sur le plan international/global : dans l’ hémisphère sud jusqu’ à 30 % de la population a moins de 24 ans et se trouve donc dans la phase de transition.

Cette phase de vie déclenchée par le début de la puberté présente de nombreux défis, comme le détachement de l’ adolescent de la famille, la découverte de sa propre identité ou la dépendance vis- à-vis des pairs. Aussi des facteurs biologiques jouent un rôle, car des changements hormonaux et une sensibilité accrue pour des stimuli émotionnels se produisent. Il est intéressant de noter que la plupart des maladies psychiques se manifestent avant l’ âge de 24 ans, avec un pic autour de 14 ans.

Pourtant, selon la Prof von Plessen, c’ est précisément à l’ âge TAY que se situe le déficit de traitement. Seuls environ 10 % des jeunes adultes connaissent une transition en douceur entre la psychiatrie pour enfants à la psychiatrie pour adultes – les autres se trouvant donc «lost in transition». Dans ce domaine une approche commune du problème doit avoir lieu. Un manque de continuité thérapeutique et le manque de collaboration entre les différents spécialistes sont les principaux problèmes lors de la transition vers la psychiatrie adulte. La transition optimale nécessite une planification, l’ intégration des familles, une communication claire et un suivi continu. Il est surtout important d’ atteindre les personnes qui ne réussissent pas cette transition a souligné la Prof von Plessen. Des modèles de transition variées, dont des équipes de transition et des programmes intégrés, peuvent faciliter cette phase. Il ne faut non plus se baser uniquement sur le système de santé, d’ autres facteurs tels que les médias, les pairs, l’ éducation et la famille jouent un rôle important. Un concept de soins pour cette phase psychiatrique de transition doit toujours tenir compte du fait que les jeunes ont tendance à ne recourir que très peu aux services psychiatriques traditionnels. Il est donc préférable de recourir à des settings et services spécifiques, adaptés à ce groupe d’ âge pour atteindre les jeunes. Dans l’ ensemble, pendant la phase de transition, des compétences combinées ou complémentaires de la pédopsychiatrie et de la psychiatrie pour adultes sont nécessaires pour traiter les adolescents de manière optimale dans les établissements cliniques. La Prof von Plessen le résume ainsi: «Il nous faut quelqu’ un qui comprenne à la fois les grands et les petits».

«La dépression est un problème mondial»

Avec son intéressant détour vers l’ Afrique, la Prof Dr med Kristina Adorjan, de l’ Université de Berne, a éclairé le public sur la problématique globale de la dépression: 4.4 % de la population mondiale est touchée par la dépression, et l’ Afrique est même au-dessus de la moyenne mondiale avec une prévalence de 6 % chez les femmes. Dans son travail la Prof Adorjan se concentre sur l’ Éthiopie, où environ 15 % des adultes souffrent d’ une maladie mentale. Alors qu’ on observe à bien d’ endroits une tendance à une plus grande prise de conscience des maladies psychiatriques, il reste en Afrique encore beaucoup de travail d’ information et de déstigmatisation à faire. Une campagne contre la stigmatisation et pour la création d’ options de traitement a été initiée, passant par la formation ciblée du personnel médical. À cette fin, la Pre Adorjan et ses collègues ont créé un programme de master spécial, qui a déjà été suivi par plus de 100 étudiants desquels beaucoup sont restés en Éthiopie après l’ obtention de leur diplôme (6). Par son travail, la Prof Adorjan souhaite promouvoir un développement durable qui renforce l’ infrastructure universitaire afin que plus de personnes voient des opportunités dans leur pays d’ origine.

Elle a elle-même mené des études biologiques en Éthiopie, en mettant l’ accent sur le lien entre des expériences traumatiques, la consommation de la plante amphétaminique khat et l’ apparition de psychoses (7). Le khat est largement cultivé en Éthiopie et consommé quotidiennement par de nombreuses personnes. Pour tester les alcaloïdes du khat dans l’ urine, la Prof Adorjan a mis en place une méthode HPLC dans le pays. Avec son équipe, ils ont pu constater que la consommation de khat, en cas d’ événement traumatique, peut augmenter la probabilité d’ apparition de symptômes psychotiques.

En quittant récemment l’ université LMU de Munich à l’ Univer- sité de Berne, la Prof Adorjan veut garder son focus de travail «Global Mental Health» et créer de nouvelles collaborations aussi en Suisse. Sa vision est de développer des coopérations et infrastructures, afin de pouvoir intégrer à l’ avenir des pays africains dans des consortiums et congrès internationaux. Dans l’ ensemble, il s’ agit de déstigmatiser les maladies psychiatriques.

red

Abbréviations
DGPPN: Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
SGAD: Schweizerische Gesellschaft für Angst und Depression / SOCIÉTÉ SUISSE POUR L’ANXIÉTÉ ET LA DÉPRESSION
SGBP: Schweizerische Gesellschaft für Biologische Psychiatrie / SSBP Société Suisse de Psychiatrie Biologique
SGPP: Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie / Société Suisse de psychiatrie et psychothérapie
WPA: World Psychiatric Association
HPLC: Chromatographie en phase liquide à haute performance

1. Die Behandlung der unipolaren depressiven Störungen: Update 2024 der schweizerischen Gesellschaften für Angst und Depression (SGAD), für biologische Psychiatrie (SGBP) und für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP). In Bearbeitung.
2. S3-Leitlinie/Nationale Versorgungsleitlinie «Unipolare Depression» der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN). 3. Auflage, Version 3.2, Juli 2023. www.versorgungsleitlinien.de.
3. Sheehan DV, et al. The Mini-International Neuropsychiatric Interview (M.I.N.I.): the development and validation of a structured diagnostic psychiatric interview for DSM-IV and ICD-10. J Clin Psychiatry. 1998;59 Suppl 20:22–57.
4. Kasper S, et al. Practical recommendations for the management of treatment-resistant depression with esketamine nasal spray therapy: Basic science, evidence-based knowledge and expert guidance. World J Biol Psychiatry. 2021;22(6):468-482.
5. Rujescu D, et al. Schizophrenie: Medikamentöse Therapie. Konsensus-Statement – State-of-the-Art 2023. Sonderheft JATROS Neurologie & Psychiatrie, November 2023
6. Soboka M, et al. Evaluation of a Master of Science in Integrated Clinical and Community Mental Health (MSc ICCMH) program in Ethiopia. Ger Med Sci. 2018;16:Doc04.
7. Adorjan K, et al. Khat use and occurrence of psychotic symptoms in the general male population in Southwestern Ethiopia: evidence for sensitization by traumatic experiences. World Psychiatry. 2017;16(3):323. doi:10.1002/wps.20470