Wortfindungsstörungen bei einer 51-Jährigen

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Vorhofflimmern: Frühe Rhythmuskontrolle auch bei Adipositas und Typ-2-Diabetes indiziert

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Reduzieren Kompressionsstrümpfe die Wahrscheinlichkeit von vasovagalen Synkopen?

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Sicherheit in der Gynäkologie – von der Geburt bis zur Operation

Sicherheit ist ein verbindendes Element in der modernen Frauenheilkunde – sie prägt Prävention, Therapie und Notfallmanagement. Die drei Beiträge dieser Ausgabe zeigen, wie strukturierte Abläufe und evidenzbasiertes Handeln Leben retten, Beschwerden lindern und Risiken begrenzen können.

Die postpartale Hämorrhagie (PPH) bleibt weltweit eine der führenden Ursachen mütterlicher Mortalität, auch in der Schweiz. Entscheidend ist die standardisierte Blutverlustmessung, die eine frühzeitige Diagnose ermöglicht und schwere Verläufe um bis zu 60 % reduzieren kann. PPH verlangt Routine, klare Abläufe und interdisziplinäre Zusammenarbeit – sie ist ein Notfall, der nur durch Teamkoordination beherrschbar bleibt.

Mit Relugolix plus Add-back (Ryeqo®) steht erstmals eine orale Kombination aus GnRH-Antagonist, Estradiol und Norethisteronacetat zur Verfügung. Studien belegen deutliche Verbesserungen bei Myom-assoziierter Hypermenorrhoe und Endometriose-bedingten Schmerzen bei stabiler Knochendichte. Das Präparat eröffnet Patientinnen, die Operationen vermeiden oder auf Gestagene unzureichend ansprechen, eine attraktive Alternative. Gleichzeitig fehlen noch Langzeitdaten über mehr als zwei Jahre – auch hier bleibt Sicherheit eine Frage sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung.

Selten, aber kritisch ist das akute Abdomen in der Schwangerschaft. Physiologische Veränderungen erschweren die Diagnostik, doch Verzögerungen gefährden Mutter und Fötus. Bildgebende Verfahren sollten deshalb nicht zurückgestellt werden. Die Laparoskopie gilt bis ins dritte Trimester als sicheres Verfahren, sofern klare Sicherheitsstandards eingehalten werden: linksseitige Lagerung, angepasstes Pneumoperitoneum, limitierter intraabdominaler Druck. So wird chirurgische Erfahrung mit geburtshilflicher Vorsicht vereint.

Ob in der Geburtshilfe, bei hormonmodulierender Therapie oder in der operativen Notfallversorgung – alle Beiträge dieser Ausgabe betonen: Sicherheit entsteht durch Standardisierung, Wissenstransfer und Teamarbeit. Die moderne Gynäkologie steht zwischen Routine und Ausnahme stets vor derselben Aufgabe – jede Patientin in jeder Situation so sicher wie möglich zu behandeln.

Viel Freude bei der Lektüre – mit herzlichen Grüssen

KD Dr. med. Stephanie von Orelli

GYNÉ LANG
Kohlrainstrasse 10
8700 Küsnacht

Orale GnRH-Antagonisten

Relugolix plus Add-back (Ryeqo®) kombiniert einen oralen GnRH-Antagonisten mit Estradiol und Norethisteronacetat zur Behandlung von Myom-assoziierter Hypermenorrhoe und Endometriose-assoziierten Schmerzen. Phase-3-Studien (LIBERTY, SPIRIT) zeigten signifikante Reduktionen von Menstruationsblutungen, Myomvolumen (> 50 %) und Endometriose-bedingten Schmerzen bei stabiler Knochendichte. Häufige Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen, Hitzewallungen und Zwischenblutungen; nach Therapieende traten teilweise Rezidive auf. Relugolix plus Add-back eignet sich für präoperative oder konservative Anwendungen sowie bei Endometriose als Alternative zu einer Gestagentherapie bei ungenügender Wirkung oder nicht akzeptablen Nebenwirkungen. Daten zur Langzeitanwendung (über 2 Jahre) fehlen.

Relugolix plus add-back (Ryeqo®) combines an oral GnRH antagonist with estradiol and norethisterone acetate for the treatment of myoma-associated hypermenorrhea and endometriosis-associated pain. Phase 3 studies (LIBERTY, SPIRIT) showed significant reductions in menstrual bleeding, fibroid volume (>50%) and endometriosis-related pain with stable bone density. Common side effects included headaches, hot flashes, and breakthrough bleeding; some patients experienced recurrence after the end of therapy. Relugolix plus add-back is suitable for preoperative or conservative applications as well as for endometriosis as an alternative to progestin therapy in cases of insufficient effect or unacceptable side effects. Data on long-term use (over 2 years) are lacking.
Keywords: orale GnRH-Antagonisten mit add back, Myome, Hypermenorrhoe, Endometriose

Myome und Endometriose zählen zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen im reproduktiven Alter und sind mit erheblicher Morbidität verbunden (1). Die hormonabhängige Pathogenese beider Erkrankungen bildet die Grundlage für medikamentöse Therapiestrategien, die eine Suppression der Östrogenproduktion anstreben. Relugolix plus add back (Estradiol 1 mg und Norethisteronacetat 0.5 mg), unter dem Handelsnamen Ryeqo®, ist ein Medikament zur Behandlung Endometriose-assoziierter Schmerzen sowie für die Behandlung von Myom-assoziierter Hypermenorrhoe.

Wirkungsweise

Ryeqo® beinhaltet eine Kombination aus Relugolix 40 mg sowie einer integrierten add-back-Therapie mit Estradiol 1 mg und Norethisteronacetat 0.5 mg. Relugolix ist ein nicht-peptidischer GnRH-Rezeptorantagonist, welcher kompetitiv an die GnRH-Rezeptoren im Hypophysenvorderlappen bindet und zu einer Suppression des luteinisierenden Hormons (LH) sowie des follikelstimulierenden Hormons (FSH) führt. Diese Suppression resultiert in einer ausgeprägten Reduktion der ovariellen Östrogen- und Progesteronproduktion.

Endometriosegewebe ist sensibel auf Östrogene und wird für die Proliferation und Inflammation des endometrialen Gewebes benötigt (2, 3). Auch Myomgewebe weist Rezeptoren für Östrogene und Progesteron auf. Sexualsteroide zählen zu den wichtigsten Faktoren für die Pathogenese von Uterusmyomen (4).

Relugolix als Monotherapie kann die Östradiolspiegel bis unter 60 pmol/l senken (5). Dadurch können Beschwerden wie myombedingte Hypermenorrhoe sowie mittelschwere bis starke Schmerzen im Zusammenhang mit Endometriose, einschliesslich Dysmenorrhoe, nichtmenstruellen Beckenschmerzen und Dyspareunie gelindert werden. Als Monotherapie ist die Anwendung von Relugolix jedoch mit Anzeichen und Symptomen eines hypoöstrogenen Zustands, wie Knochendichteverlust oder vasomotorischen Symptome, verbunden (6). Durch das add back von Estradiol 1 mg und Norethisteronacetat 0.5 mg wird die Östradiolblutkonzentration angehoben auf 90–150 pmol/l. Somit ist Östradiol in einem Bereich ohne Symptome eines hypoöstrogen Zustands, aber weiterhin in einem Bereich unter der Schwelle für die Stimulation von Myomwachstum und endometrialer Proliferation und somit von myom- und endometriosebedingten Symptomen und Schmerzen (7).

Ergebnisse der LIBERTY- und SPIRIT-Studien

LIBERTY 1 und 2-Studie

Die LIBERTY-Studien 1-und 2 sind multizentrische, randomisierte, doppelt-blinde, placebo-kontrollierte Phase-3-Studien (n=388 in LIBERTY-1 und n=382 in LIBERTY-2, 24 Wochen), welche die Wirksamkeit und Sicherheit von Relugolix mit add back bei der Behandlung von schweren Menstruationsblutungen aufgrund von Uterusmyomen prüfen.

Es wurde in drei Gruppen randomisiert: Frauen mit Relugolix und add back vs. Frauen mit 12 Wochen Relugolix-Monotherapie und dann 12 Wochen Relugolix mit add back vs. Placebo. Unter der Therapie mit Relugolix und add back konnte für signifikant mehr Patientinnen eine Reduktion des menstruellen Blutverlusts auf kleiner als 80 ml sowie um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Ausgangswert in Woche 24 (LIBERTY-1 73 % vs. 19 %; LIBERTY-2 71 % vs. 15 %; p < 0.001 für beide Vergleiche) gezeigt werden. Zusätzlich kam es zu einer signifikanten Verbesserung myombedingter Schmerzen und Anämie, zu einer höheren Amenorrhoerate sowie zu einer signifikanten Verringerung des Gebärmuttervolumens (8).

LIBERTY long-term extension study

Die anschliessenden LIBERTY Long-Term Extension Study (n = 477, 52 Wochen) war eine offene, einarmige Langzeit-Extension mit der täglichen Gabe der Relugolix mit add-back-Therapie. Relugolix mit add back zeigte eine anhaltende Wirksamkeit bei Blutungskontrolle (Abb. 1), Verbesserung von Anämie und Symptomen, mit stabiler Knochendichte und guter Verträglichkeit. Des Weiteren konnte eine Reduktion der Myomgrösse von >50 % bei 36.6 % der Patientinnen in Woche 52 dokumentiert werden (9).

LIBERTY Randomized Withdrawal Study

In der anschliessenden LIBERTY Randomized Withdrawal Study (n=229, 104 Wochen) wurden Frauen nach Relugolix mit add back, welche die 24-wöchige LIBERTY1/2-Studien + 28-wöchige Extension abgeschlossen hatten, randomisiert für Relugolix mit add back vs. Placebo. Patientinnen, welche erneute Menstruationsblutungen mit > 80 ml nach Absetzen der Therapie zeigten, wurde eine Rescue-Therapie mit Relugolix und add back angeboten (10).

Die Ergebnisse zeigten in Woche 104 eine signifikante Wirkung von Relugolix mit add back auf die Blutungsstärke (69.8 % Relugolix vs. 11.8 % Placebo (Δ 58.0 %; p<0.0001). Die Rückfallrate lag beim Placebo bei 88.3 % bis Woche 104 (Median Zeit bis Rückfall: 5.9 Wochen). Eine Rescue-Therapie benötigten 97.8 % der Placebo-Patientinnen (10).

Zudem wurde 2025 eine post-hoc-Analyse der LIBERTY 1- und 2-Studien durchgeführt sowie eine Subgruppenanalyse der 111 Frauen mit Adenomyose, welche ebenfalls eine signifikante Verbesserung der Symptomatik zeigten (11).

SPIRIT 1 und 2, SPIRIT-Verlängerungsstudie

Die SPIRIT 1 und SPIRIT 2-Studien waren doppelblind-randomisierte Phase-3-Studien zur Überprüfung von Wirksamkeit und Sicherheit von Relugolix mit add back bei Endometriose-bedingten Schmerzen im Vergleich zu Placebo. Insgesamt wurden 638 (SPIRIT 1) bzw. 623 Frauen (SPIRIT 2) über 24 Wochen behandelt. Die Therapie mit Relugolix und add back zeigte hohe Ansprechraten und signifikante Reduktionen von Dysmenorrhoe (75 %), nicht-menstruellen Unterbauchschmerzen (59 % in SPIRIT 1, 66 % in SPIRIT 2) und Dyspareunie (12).

Die SPIRIT-Verlängerungsstudie (einarmig, 104 Wochen) bestätigte eine anhaltende Verbesserung von Dysmenorrhoe und Unterbauchschmerzen sowie eine Verringerung des Einsatzes von Analgetika (13) (Abb. 2).

Indikation

Seit Februar 2023 ist Relugolix plus add back in der Schweiz zugelassen für die Therapie einer Myom-assoziierten Hypermenorrhoe bei prämenopausalen Frauen sowie seit 2025 zur Behandlung mässiger bis starker Endometriose-assoziierter Schmerzen, welche auf eine Gestagentherapie unzureichend angesprochen haben oder wenn eine Gestagentherapie nicht möglich ist (14).

Anwendung

Eine Tablette Relugolix plus add back wird täglich etwa zur selben Tageszeit und ohne Unterbrechung eingenommen (15). Begonnen werden soll mit Relugolix plus add back in den ersten 5 Zyklustagen, sonst werden vermehrt unregelmässige Blutungen erwartet (15).

Vor Beginn mit Relugolix plus add back muss bei der Krankenkasse eine Kostengutsprache eingeholt werden. Meist werden die Kosten von einer Zusatzversicherung, aktuell jedoch (noch) nicht von der Grundversicherung übernommen. Dies zu erwähnen ist wichtig bei der Besprechung einer Ryeqo®-Therapie mit der Patientin. Relugolix plus add back ist für eine Therapiedauer von bis zu 24 Monaten zugelassen (14).

Häufige Nebenwirkungen umfassten Kopfschmerzen (13 %), Hitzewallungen (8.1 %), Hypertonie (5 %), Zwischenblutungen, Übelkeit und leichte gastrointestinale Beschwerden (8, 16).

Vor dem Therapiestart sollten Kontraindikationen wie zum Beispiel thromboembolische Erkrankungen und Risiken ausgeschlossen, im transvaginalen Ultraschall Myome oder die Endometriose/Adenomyose erfasst und der Blutdruck der Patientin gemessen werden. (Siehe Checkliste vor dem Verschreiben von Relugolix plus add back in Tab. 1).

Eine Kontrolle der Verträglichkeit mit Blutdruckmessung wird drei Monate nach Beginn mit Relugolix plus add back empfohlen.

Knochendichte

Dank der add-back-Therapie mit Östradiol ist das Risiko einer Abnahme der Knochendichte im Vergleich zur alleinigen Anwendung eines GnRH-Antagonisten deutlich reduziert. In der SPIRIT 1 und 2 Studie konnte gezeigt werden, dass nach einer anfänglichen, klinisch meist nicht relevanten, Abnahme der Knochendichte nach ca. 24 Wochen (Durchschnittliche Abnahme um 0.69 %) ein Plateau erreicht wurde. Danach blieb die Knochendichte bis zu 2 Jahre stabil (12, 17). Über den Verlauf der Knochendichte über mehr als 2 Jahre liegen keine Daten vor.

Eine Dual Energy X-Ray Absorptiomerie (DEXA) wird nach einem Anwendungsjahr empfohlen und danach im zweijährigen Intervall, sofern die Knochendichte unauffällig war (15).

Über die Anwendung von Relugolix plus add back vor dem Erreichen der endgültigen Skelettreife (Peak-Bone-Mass) mit ca. 25 Jahren ist die Datenlage begrenzt und erfordert daher bei diesen Patientinnen eine strenge Risiko-Nutzen-Analyse. Bei Patientinnen unter 18 Jahren sollte Ryeqo® nicht angewendet werden.

Schwangerschaft und Fertilität

Zur möglichen Auswirkung auf die Fertilität liegen keine Daten vor. Eine regelmässige Ovulation und Menstruation treten nach Absetzen von Relugolix plus add back rasch wieder auf, sofern vor der Einnahme keine ovulatorische Störung bestand (10).

Diskussion

Relugolix plus add back reduziert die Hypermenorrhoe bei Frauen mit Uterus myomatosus, und das Volumen der Myome (um bis zu 50 %) sowie Adenomyose- und Endometriose-assoziierte Schmerzen. Dank dem integrierten Östradiol können vasomotorische Symptome grossteils verhindert werden und der Effekt auf die Knochendichte ist minimal und meist klinisch nicht relevant (8, 9, 12).

Was bedeutet nun eine Reduktion des Myomvolumens um 50 % für den Durchmesser im Ultraschall? Bei einem Myomdurchmesser von 50 mm bedeutet eine 50 % Reduktion des Volumens, dass sich der Durchmesser hier auf 40 mm verkleinert, was klinisch zwar relevant ist.

Nach dem Absetzen von Relugolix plus add back erlebten die meisten Frauen ein Wiederauftreten von starkem Menstruationsblutverlust, typischerweise innerhalb von etwa 6 Wochen (10).

Es gibt keine Daten zur Langzeitanwendung von Relugolix plus add back. Die Liberty- und die Spirit-Studien zeigen uns Daten über die Anwendung des Medikamentes über zwei Jahre. Aus diesem Grund ist Relugolix plus add back (zum aktuellen Zeitpunkt) eher für die kurzzeitige Anwendung in Betracht zu ziehen und nicht als Langzeittherapie (17). Somit eignet sich Relugolix plus add back gut präoperativ zum Anheben des Hämoglobins vor hysteroskopischer oder laparoskopischer Myomenukletaion, zum konservativen Management bei perimenopausalen Patientinnen mit Wunsch nach Uteruserhalt ohne chirurgischen Eingriff bis zum Erreichen der Menopause oder als Second-line-Alternative zu Dienogest für Patientinnen mit Endometriose/Adenomyse.

Ebenso sind die Langzeitdaten zur Fertilität und Schwangerschaft nach Beendigung der Therapie bislang limitiert, jedoch sprechen bisherige Studien für eine reversible Wirkung und rasche Wiederherstellung der ovulatorischen Funktion (10), wenn vor der Therapie keine ovulatorische Störung vorlag. Interessant wären auch Untersuchungen zu Relugolix plus add back im «adjuvanten» Bereich nach Myomenukleation vor Kinderwunschtherapie.

Mit Relugolix plus add back haben wir eine Alternative für die kurzzeitige Anwendung für Patientinnen mit Myom-assoziierter Hypermenorrhoe und Endometriose-assoziierten Schmerzen, welche unzureichend auf eine Dienogesttherapie angesprochen haben, oder bei Patientinnen, welche Dienogest nicht vertragen. Die Frage nach der Langzeittherapie bleibt zum aktuellen Zeitpunkt offen.

Copyright
Aerzteverlag medinfo AG

Dr. med. Sandra Brylski

Oberärztin Frauenklinik
Kantonsspital Winterthur
Brauerstrasse 15
8401 Winterthur

Dr. med. Karin Camastral

Leitende Ärztin Frauenklinik
Kantonsspital Winterthur
Brauerstrasse 15
8401 Winterthur

Die Autorinnen haben keine Interessenskonflikte in Zusammenhang mit diesem Artikel deklariert.

  • Relugolix plus add back reduziert die Hypermenorrhö bei Frauen mit Uterus myomatosus, das Volumen der Myome (um bis zu 50%) und adenomyose- und endometriose-assoziierte Schmerzen
  • In der Schweiz ist Relugolix plus add back bei Frauen mit myom-assoziierter Hypermenorrhö und bei Endmetriose/Adenomyoseassoziierten Schmerzen (als second line) zugelassen.
  • Dank dem integrierten Östradiol sind vasomotorische Symptome selten und der Effekt auf die Knochendichte ist minimal und meist klinisch nicht relevant.
  • Die Frage zur Langzeittherapie bleibt offen und Reugolix mit add back wird daher aktuell eher kurzzeitig angewandt.

1. Flake GP, Andersen J, Dixon D. Etiology and pathogenesis of uterine leiomyomas: a review. Environ Health Perspect. 2003;111(8):1037–1054.
2. Chantalat E, Valera MC, Vaysse C, et al. Estrogen receptors and endometriosis. Int J Mol Sci. 2020;21(8):2815
3. Zondervan KT, Becker CM, Missmer SA. Endometriosis. N Engl J Med. 2020;382(13):1244–1256.
4. Buttram VC, Reiter RC(1981)Uterine leiomyomata: etiology, symptomatology and management.Fertil Steril36:433–445
5. Osuga Y, Enya K, Kudou K, Tanimoto M, Hoshiai H (2019) Oral gonadotropin-releasing hormone antagonist relugolix compared with leuprorelin injections for uterine leiomyomas: a randomized controlled trial. Obstet Gynecol 133(3):423–433.
6. Juan C. Arjona Ferreira, M.D. and Elizabeth Migoya, Pharm.D. Development of relugolix combination therapy as a medical treatment option for women with uterine fibroids or endometriosis, June 2023, Fertil Steril Rep doi:10.1093/humrep/deaa305
7. Friedman, A. J., Lobel, S. M., Rein, M., & Barbieri, R. L. (1990). Efficacy and safety considerations in women with uterine leiomyomas treated with gonadotropin-releasing hormone agonists: The estrogen threshold hypothesis. American Journal of Obstetrics and Gynecology, 163(3), 1114–1119.
8. Al-Hendy, A., Venturella, R., Arjona, J. C., et al. (2021). Efficacy and safety of relugolix combination therapy for heavy menstrual bleeding associated with uterine fibroids: Results from the LIBERTY study. The Lancet, 398(10304), 2211-2221
9. Al-Hendy, A., Lukes, A. S., Poindexter, A. N., Venturella, R., Villarroel, C., McKain, L., Li, Y., Wagman, R. B., & Stewart, E. A. (2022). Long-term relugolix combination therapy for symptomatic uterine leiomyomas: Results through 52 weeks in the LIBERTY LTE study. Obstetrics & Gynecology, 140(6), 920–930.
10. Al-Hendy, A., Lukes, A. S., Bradley, L., Simon, J. A., Venturella, R., Donnez, J., … Schlaff, W. D. (2023). LIBERTY randomized withdrawal study: Relugolix combination therapy for heavy menstrual bleeding associated with uterine fibroids. American Journal of Obstetrics and Gynecology, 229(6), 662.e1–662.e25.
11. Catherino, W. H., Al-Hendy, A., Zaim, S., Bouzegaou, N., Venturella, R., Stewart, E. A., Wu, R., Vannuccini, S., Perry, J. S., Rakov, V. G., & Munro, M. G. (2025). Efficacy and safety of relugolix combination therapy in women with uterine fibroids and adenomyosis: Subgroup analysis of LIBERTY 1 and LIBERTY 2. American Journal of Obstetrics and Gynecology, 232(4), 449.e1–449.e12.
12. Giudice, L. C., As-Sanie, S., Ferreira, J. C., Brown, E., Dynowski, K., Wilk, K., Li, Y., Mathur, V., Warsi, Q. A., Wagman, R. B., & Johnson, N. P. (2022). Once daily oral relugolix combination therapy versus placebo in patients with endometriosis-associated pain: two replicate phase 3, randomised, double-blind studies (SPIRIT 1 and 2). The Lancet, 399(10343), 2267-2279
13. Becker, C. M., et al. (2024). Two-year efficacy and safety of relugolix combination therapy in women with endometriosis-associated pain: SPIRIT open-label extension study. Human Reproduction, 39(3), 526-537.
14. Swissmedic: https://www.swissmedic.ch/swissmedic/de/home/ueber-uns/publikationen/public-summary-swiss-par/public-summary-swiss-par-ryeqo.html (stand 17.09.2025
15. Schweizerisches Arzeimittelcompendium: https://compendium.ch/product/1541674-ryeqo-filmtabl-40-mg-1-mg-0-5-mg/mpro
16. Taylor HS, Giudice LC, Lessey BA, et al. Treatment of endometriosis-associated pain with relugolix combination therapy: a randomized controlled trial. Obstet Gynecol. 2021;138(5):553-563.
17. Donnez J, Taylor HS, Taylor RN, et al. Effects of relugolix combination therapy on bone mineral density and vasomotor symptoms: a phase 3 trial analysis. Fertil Steril. 2021;116(6):1503-1511

Grossesse et abdomen aigu

L’  abdomen aigu pendant la grossesse est une situation rare mais potentiellement grave, tant pour la mère que pour le fœtus. Moins de 1 % des femmes enceintes nécessitent une chirurgie non-obstétricale au cours de la grossesse. Le diagnostic étiologique peut s’ avérer complexe en raison des modifications physiologiques induites par la grossesse. Les examens complémentaires, en particulier l’ imagerie, ne doivent pas être retardés du seul fait de la grossesse, car une prise en charge précoce est essentielle afin de limiter les complications maternelles et fœtales. Lorsque la chirurgie est indiquée, la laparoscopie est privilégiée car elle a montré son innocuité sur le fœtus. Cependant, dans certaines situations, la laparotomie peut s’ avérer nécessaire. L’ abord laparoscopique est possible jusqu’ au 3ème trimestre de la grossesse mais doit suivre un ensemble de règles de sécurité strictes afin de limiter l’ impact fœto-maternel et de garantir la sécurité de l’ intervention: position en décubitus latéral gauche, technique de création du pneumopéritoine et placement des trocarts adaptés au volume utérin, limitation de la pression intra-abdominale.

Acute abdomen during pregnancy is a rare but potentially serious condition for both the mother and the fetus. Fewer than 1% of pregnant women require non-obstetric surgery during gestation. Determining the etiology can be challenging because of the physiological changes associated with pregnancy. Complementary investigations, particularly imaging, should not be delayed solely due to pregnancy, as early management is crucial for reducing maternal and fetal complications. When surgery is indicated, laparoscopy is preferred, as it has been shown to be safe for the fetus. However, in certain cases, laparotomy may be necessary. Laparoscopic approaches can be performed up to the third trimester, provided strict safety measures are observed to minimize maternal–fetal risks. These include left lateral decubitus positioning, appropriate techniques for pneumoperitoneum creation and trocar placement according to uterine size, and limitation of intra-abdominal pressure.
Keywords: pregnancy, emergency, acute abdominal pain, surgery

Introduction: douleurs et abdomen aigu

Certaines douleurs sont considérées comme physiologiques durant la grossesse, mais d’ autres, notamment aiguës, peuvent indiquer une urgence, justifiant une évaluation médico-chirurgicale rapide et systématique.

La douleur aiguë est définie comme «une expérience sensorielle et émotionnelle désagréable associée à une lésion tissulaire réelle ou potentielle» (1), d’ apparition récente (2).

Le terme d’  «abdomen aigu» sous-entend une urgence immédiate, et qu’ une indication chirurgicale est potentiellement envisagée (3).
Nous proposons dans cet article de discuter la stratégie diagnostique et thérapeutique de l’ abdomen aigu pendant la grossesse.

I. Abdomen aigu pendant la grossesse: diagnostic

Première étape: diagnostic de gravité

(voir Fig. 1, «Algorithme de prise en charge de l’ abdomen aigu pendant la grossesse»). L’ état de choc chez la femme enceinte doit prendre en compte ses particularités physiologiques: l’ hypotension survient souvent tardivement et la tachycardie modérée est parfois physiologique (4). Il faut rester attentif aux autres signes d’ hypoperfusion tels que nausées, vomissements, lipothymies, marbrures et augmentation de temps de recoloration cutanée. En cas de choc hémorragique, l’ utilisation de l’ «indice de choc» (fréquence cardiaque divisée par la pression artérielle systolique) peut être plus informative que la pression artérielle systolique seule (5), alors que pour le sepsis, l’ omQSOFA (obstetrically modified Sequential Organ Failure Assessment (omSOFA)) est utilisé (6). De plus, la défense et/ou la détente abdominale, qui signent l’ urgence chirurgicale, peuvent être absentes pendant la grossesse, notamment en raison de la relaxation des muscles abdominaux et de l’ éloignement des feuillets péritonéaux.

Enfin, l’ évaluation fœtale (mouvements, bruits du cœur ou cardiotocogramme (CTG)) doit être systématiquement prise en compte dans le diagnostic de gravité.

Deuxième étape: diagnostic étiologique

(voir Fig. 1, «Algorithme de prise en charge de l’ abdomen aigu pendant la grossesse»).

La connaissance des modifications physiologiques au cours de la grossesse peut éviter de retarder le diagnostic et la prise en charge, et ainsi minimiser les complications potentiellement graves (perforation digestive, sepsis, etc…). Par exemple, le déplacement anatomique progressif de l’ appendice jusqu’ au flanc droit au cours de la grossesse est un phénomène physiologique à prendre en compte (7). Autre exemple, devant un tableau d’ «hyperémèse gravidique» survenant durant la seconde moitié de la grossesse, une occlusion intestinale sur bride doit être évoquée, surtout en cas d’ antécédents de chirurgie abdominale (8).

Les modifications hormonales rendent plus fréquents les calculs biliaires en échographie (9), mais le risque de maladie lithiasique reste faible, autour de 0,2 % (10). L’ augmentation de l’ incidence de la pancréatite aiguë au cours du troisième trimestre pourrait être liée à l’ augmentation de la pression intra-abdominale sur les voies biliaires (11), ou à la position fœtale.

La grossesse entraîne une fragilité vasculaire et une augmentation de la pression artérielle notamment au 3e trimestre, or ces facteurs sont contributifs des anévrismes. La rupture utérine et l’ hémorragie intrapéritonéale spontanée («SHIP» en anglais) sont exceptionnelles, mais à risque de mortalité maternelle et foetale (12–14). Leurs facteurs de risque principaux sont les antécédents de cicatrice utérine (notamment après myomectomie) et l’ endométriose profonde (21). La grossesse entraîne une fragilité vasculaire et une augmentation de la pression artérielle notamment au 3e trimestre, or ces facteurs sont contributifs des anévrismes. La SHIP est liée le plus souvent à des ruptures vasculaires (anévrisme de l’ artère splénique, varices utéro-ovariennes (15–17), vaisseaux du ligament ovarien (18), vaisseau de myome utérin (19,20), ou des ligaments larges), notamment au moment de l’ accouchement. Les facteurs de risque principaux sont les antécédents de cicatrice utérine (notamment après myomectomie) et l’ endométriose profonde (21).

Examens complémentaires: laboratoire

Les examens biologiques doivent être interprétés en prenant en compte la grossesse, qui confère une hémodilution (22), alors que le volume sanguin est augmenté, d’ où des signes tardifs en cas de déplétion sanguine. Le syndrome inflammatoire peut être masqué ou surdiagnostiqué du fait de l’ augmentation physiologique des globules blancs (23), davantage marquée après cure de corticoïdes dans le contexte de prématurité (24).

Examens complémentaires: imagerie

L’ échographie abdominale reste l’ examen de 1ère intention car il n’ est pas irradiant et facilement accessible, même si sa sensibilité diminue avec l’ avancée de l’ âge gestationnel et s’ il est opérateur-dépendant (25). De manière générale, si un examen d’ imagerie est indiqué et peut modifier le diagnostic et la prise en charge, il ne doit pas être différé du fait de la grossesse.

Concernant les rayonnements liés au scanner, les effets décrits sur le fœtus sont de deux types: les effets déterministes ou réactions tissulaires, qui apparaissent au-delà d’ un seuil de dose et peuvent entraîner malformations ou avortement, et les effets stochastiques, sans seuil, dont la probabilité augmente avec la dose, pouvant provoquer cancers ou maladies héréditaires. La période la plus sensible aux radiations se situe entre la 3e et la 15e semaine de grossesse. La dose d’ irradiation lors d’ un scanner reste bien inférieure à 50 mGy (dose fœtale en moyenne de 8 mGy lors d’ une acquisition abdominopelvienne), seuil en-dessous duquel les effets déterministes n’ existent pas. Le risque de développer une tumeur fœtale en cas d’ irradiation est environ deux fois plus élevé au premier trimestre qu’ au cours des deux trimestres suivants (RR = 3.2 contre 1.3) (26, 27). Le risque théorique d’ hypothyroïdie chez le nouveau-né en cas d’ injection de produits de contraste iodés n’ a pas été démontré (24–26), mais il est recommandé de vérifier la fonction thyroïdienne chez le nouveau-né au cours de la première semaine de vie (ESUR 2018) (27).

L’ IRM abdominale ≤ 1.5 Tesla (26) peut être utilisée. Les indications d’ injection de gadolinium sont rares, à discuter uniquement si l’ examen modifie la prise en charge, comme par exemple pour certaines lésions hépatiques ou ovariennes suspectes de malignité (28). La plus petite dose possible peut alors être administrée. Aucun effet mutagène ou tératogène n’ a été décrit sur la base de données limitées disponibles (29), donc aucun test néonatal supplémentaire n’ est nécessaire, mais les données au 1er trimestre sont insuffisantes (30, 31).

A noter que la cholangiographie per-opératoire est sans effet néfaste démontré (32). Dans tous les cas à risque potentiel, une discussion en concertation entre l’ équipe d’ obstétrique et celle de radiologie est indispensable.

II. Abdomen aigu pendant la grossesse: prise en charge

Prise en charge antalgique

Une prise en charge multimodale de l’ antalgie est encouragée. Les anti-inflammatoires sont à éviter au 1er trimestre et à partir de 20 semaines d’ aménorrhée (SA) (33, 34). En l’ absence d’ alternative, l’ utilisation des morphiniques est possible quel que soit le terme de la grossesse, en limitant la durée au strict nécessaire (35).

Chirurgie pendant la grossesse: informations et bonnes pratiques

Modalités d’ hospitalisation
Lorsqu’ une chirurgie non obstétricale est pratiquée, un obstétricien doit être prévenu et disponible, et l’ opération doit être effectuée dans un établissement disposant d’ un service de néonatalogie adapté au terme de la grossesse. Après l’ intervention, la patiente est préférentiellement hospitalisée dans le service de chirurgie dédié, avec la visite quotidienne d’ une sage-femme ou d’ un obstétricien, comprenant évaluation maternelle et fœtale. En cas de risque d’ accouchement imminent, l’ hospitalisation en maternité avec passage quotidien du chirurgien est une alternative.

Informations des patientes en cas de chirurgie pendant la grossesse

Moins de 1 % des femmes enceintes nécessitent une chirurgie non-obstétricale au cours de la grossesse, le plus souvent abdominale (36).

Des données historiques ou de pays à faibles revenus indiquent que la chirurgie pendant la grossesse entraînerait des risques accrus, notamment de fausse couche, de mort in utero, et d’ accouchement prématuré (37–40). Ces risques sont néanmoins limités avec les protocoles actuels: un surrisque spécifique reste faible (Tab. 1) (36). La chirurgie est sûre quel que soit le trimestre, alors que le retard de prise en charge chirurgicale peut mener à des complications sévères (41). Cependant, toute intervention chirurgicale non urgente doit être reportée après l’ accouchement (28).

Voie d’ abord et position de la patiente

Pendant la grossesse, la laparoscopie doit être privilégiée (28, 42), sauf si une césarienne est indiquée au même moment. ­Cependant, en cas de choc hémorragique avec hémopéritoine massif, la laparotomie est indiquée d’ emblée, et peut être médiane pour permettre l’ accès aux vaisseaux parfois mis en cause dans ce contexte (anévrisme splénique).

A partir de 18 SA, la patiente est positionnée en décubitus latéral gauche de 15 ° pendant la chirurgie afin de réduire la compression aorto-cave (43), et donc l’ effet d’ hypotension en décubitus dorsal (44).

Laparoscopie: bonnes pratiques

Une démarcation du fond utérin aidée par une échographie abdominale est conseillée avant la création du pneumopéritoine. Même si de multiples techniques d’ entrée (aiguille de Veres, trocart optique) peuvent être utilisées (45), l’ open-laparoscopy, abord chirurgical sous contrôle de la vue, est privilégiée surtout après 16SA, afin de limiter les risque de lésion utérine. Le positionnement des trocarts doit impérativement prendre en compte le volume utérin. Notamment, le trocart ombilical peut être placé en sus-ombilical, et les autres trocarts peuvent être tous placés du côté de l’ abord prévu afin de garantir un espace de travail suffisant (Fig. 2). Des trocarts atraumatiques (sans lame) sont utilisés et introduits sous contrôle endoscopique visuel strict, jamais en direction de l’ utérus gravide, pour éviter tout traumatisme et saignement de l’ utérus.

Nous recommandons par ailleurs de limiter au maximum la manipulation de l’ utérus et des anses digestives.

Même si les recommandations considèrent qu’ une pression intra-abdominale de CO2 entre 10 et 15 mmHg peut être utilisée en toute sécurité chez la patiente enceinte (32), nous préconisons une pression de 12 mmHg lors de l’ introduction des trocarts (atraumatiques), puis 10 mmHg pendant l’ intervention. En dépit des craintes liées à une éventuelle diminution du flux sanguin utérin en raison de l’ augmentation de la pression intra-abdominale liée à l’ insufflation, et à l’ absorption fœtale éventuelle de dioxyde de carbone (46), des modèles animaux (47) puis l’ expérience internationale acquise depuis la première cholécystectomie par laparoscopie durant la grossesse en 1991, ont apporté des données rassurantes.
Concernant la réhabilitation post-opératoire, le sondage urinaire est à éviter et la mobilisation et la réalimentation précoces sont à favoriser.

Traitements médicamenteux péri-opératoires spécifiques ou adaptés à la grossesse

La laparoscopie n’ est pas considérée comme un événement à risque d’ allo-immunisation fœto-maternelle et l’ administration d’ immunoglobuline anti-D n’ est donc pas systématique (28), mais reste à effectuer pour les cas d’ hémorragie intra-abdominale par exemple. De même, les tocolytiques ou la cure de maturation pulmonaire par corticoïdes ne sont pas systématiques, le surrisque de prématurité lié à la chirurgie en elle-même étant faible, et ces traitements représentant des risques spécifiques (48, 49). Ils restent à discuter dans les cas d’ infection et de dégradation rapide de l’ état maternel avant 34 SA (chirurgies cardio-vasculaires, état de choc, etc).

Les protocoles de choix en anesthésie sont adaptés à l’ état de grossesse, et l’ anticoagulation prophylactique post-opératoire d’ indication large du fait de l’ état d’ hypercoagulabilité, alors que l’ indication à l’ antibioprophylaxie n’ est en général pas modifiée du fait de la grossesse (50, 51).

Surveillance fœtale péri-opératoire

A partir de 24–26 SA, la surveillance fœtale par CTG pré- et post-opératoire est recommandée de principe et pour rassurer la patiente. Elle n’ est basée cependant que sur des niveaux de preuves faible (32). En période post-opératoire, le CTG doit être interprété en fonction de l’ utilisation de morphiniques et d’ autres médications spécifiques (diminution fréquente de la variabilité et du rythme de base) (52).

Dans les situations les plus à risque de souffrance fœtale, notamment les chirurgies cardio-vasculaires et les perforations digestives, le CTG per-opératoire continu peut être justifié, et réalisé stérilement en protégeant les capteurs dans des sacs plastique, à distances des incisions cutanées (11). Le CTG doit alors être interprété en fonction du contexte péri-opératoire, c’ est-à-dire que les anomalies du rythmes cardiaque fœtal sont fréquentes mais souvent résolutives (53).

Dre Océane Pécheux
Dre Catherine McCarey
Dre Sarah Belin
Dre Elena Tonsigh
Dre Elena Scorrano
Dre Sara de Oliveira
Dr Jean Dubuisson
Département de Pédiatrie Gynécologie et d’ Obstétrique
Hôpitaux Universitaires de Genève
1205 Genève, Suisse

ORCID 0000-0002-4450-2534

Remerciements:
Marta Sans Merce (Physicienne médicale, PhD) et Pr Poletti (radiologue).

Copyright
Aerzteverlag medinfo AG

Dre Océane Pécheux

Département de Pédiatrie Gynécologie et d’ Obstétrique
Hôpitaux Universitaires de Genève
1205 Genève, Suisse

Dre Sara de Oliveira

Département de Pédiatrie Gynécologie et d’ Obstétrique
Hôpitaux Universitaires de Genève
1205 Genève, Suisse

Dr Jean Dubuisson

Département de Pédiatrie Gynécologie et d’ Obstétrique
Hôpitaux Universitaires de Genève
1205 Genève, Suisse

Les auteurs n’ ont pas déclaré de conflit d’ intérêts en rapport avec cet article.

  • L’ évaluation anamnestique et clinique d’ un abdomen aigu au cours de la grossesse doit prendre en compte les modifications ­physiologiques liées à la grossesse, tant pour l’ appréciation du degré de gravité que pour l’ orientation étiologique, parfois complexe. Les examens d’ imagerie ou une exploration chirurgicale en urgence
    ne doivent pas être différés du fait de la grossesse, afin de prévenir l’ apparition de complications materno-fœtales potentiellement sévères.
  • Les traitements antalgiques et l’ utilisation des produits de
    contraste pour l’ imagerie doivent être adaptés en fonction du terme de la grossesse et de la «balance bénéfices – risques».
  • Les bonnes pratiques en cas de laparoscopie sont: position de ­décubitus latéral gauche de 15°; délimitation pré-opératoire du fond utérin au deuxième et troisième trimestre avant la création du ­pneumopéritoine; open-laparoscopy avec trocart sus-ombilical; ­évitement de toute manipulation utérine; pression intraabdominale de CO2 à 12 mmHg lors de l’ introduction des trocarts atraumatiques puis 10 mmHg au cours de l’ opération; éviter le sondage urinaire post-opératoire; favoriser la mobilisation et la réalimentation ­précoces.

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